Baby misshandelt: 28-Jähriger wurde freigesprochen
Dem 28-Jährigen wurde zu Last gelegt, seine Tochter durch schütteln schwer verletzt zu haben. Er wurde im Zweifel freigesprochen.
INNENSTADT. Ein 28-Jähriger wurde heute von dem Verdacht der Kindesmisshandlung von Richterin Akiko Kropfitsch freigesprochen. Der Freispruch ist noch nicht rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft hatte dem Mann zu Last gelegt seine wenige Monate alte Tochter von Ende 2013 bis Anfang 2014 durch Schütteln schwer verletzt zu haben. Das Kind erlitt mehrfache Knochenbrüche und eine Hirnverletzung. Die Verletzungen wurden erst nach mehreren Arztbesuchen festgestellt. Langzeitfolgen können laut einem Gutachter nicht ausgeschlossen werden.
Keine Verletzungen bemerkt
Der Angeklagte hatte sich zu Beginn des Verfahrens nicht schuldig bekannt. Mehrere Zeugen, unter ihnen auch die beiden Großmütter des Babys, hatte im Zuge der Verhandlung ausgesagt, dass sie keine Verletzungen bei dem Kleinkind bemerkt hätten. Die Mutter des Mädchen entschlug sich der Aussage.
Vater will Besuchsrecht
Das mittlerweile zweijährige Mädchen lebt bei der Großmutter. Anwalt Philipp Tschernitz will nun ein Besuchsrecht für seinen Mandanten erwirken. "Vor dem Strafverfahren hatte mein Mandant ein Besuchsrecht unter Aufsicht. Es wurde wegen des Verfahren ausgesetzt. Durch den Freispruch dürfte das nun hinfällig sein", erklärt Tschernitz.
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