Betrug und Diebstahl von Maschinen
Villacher finanzierte seine Drogensucht mit Betrügereien in Baumärkten.
Wegen gewerbsmäßigem schwerem Betrug und gewerbsmäßigem schwerem Diebstahl, der zum einen nur versucht, zum anderen tatsächlich begangen worden ist, muss sich ein 27-Jähriger vor dem Landesgericht in Klagenfurt verantworten.
Der Tatzeitraum erstreckt sich über das gesamte Jahr 2011, in dem der Angeklagte aus Villach schwer drogenabhängig war.
Geld für Drogensucht
Um sich eine fortlaufende Einnahmequelle zu verschaffen, lieh der Facharbeiter gemeinsam mit zwei Mittätern in Baumärkten zahlreiche Maschinen aus. "Die Geräte haben wir verkauft, anstatt sie wieder zurückzubringen", zeigt sich der Angeklagte in seiner Aussage bei der Hauptverhandlung geständig. Diese Taten fallen in den Bereich der Wirtschaftskriminalität. Mithilfe eines Führerscheins, der nicht sein eigener war, gab der zweifache Familienvater immer eine falsche Identität an, wenn er Geräte in Baumärkten ausgeliehen hat.
Außerdem stahl der mit rund 400.000 Euro verschuldete Angeklagte Maschinen und Werkzeuge, um an Geld für Drogen zu kommen. "Von den Drogen bin ich jetzt los und mache eine Therapie", erklärt der nicht vorbestrafte Villacher.
Urteil: 18 Monate Haft
Bei einem Strafrahmen von ein bis zehn Jahre verurteilt ein Schöffengericht unter Vorsitz von Richterin Michaela Sanin den Angeklagten zu einer Haftstrafe von 18 Monaten, sechs davon unbedingt. Der Villacher nimmt das Urteil an. Statt sechs Monate im Gefängnis zu sitzen, erhält er die Möglichkeit zur Therapie anstatt der Strafe.
Autor: Eva-Maria Peham
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