Bezirksgericht hat neuen Leiter
Wilhelm Waldner ist neuer Vorsteher des Bezirksgerichtes. Vorgänger Werner Radl ging in Pension.
KLAGENFURT. Das Bezirksgericht Klagenfurt hat seit gestern einen neuen Vorsteher. Den Posten übernimmt Wilhelm Waldner, der zuvor Zivilrichter am Landesgericht Klagenfurt war. Der langjährige Vorsteher des Bezirksgerichtes Werner Radl ist mit Ende November in Pension gegangen.
Schwerpunkt ist Verwaltung
"Obwohl mir mein Beruf als Zivilrichter sehr gut gefällt, hatte ich das Gefühl, dass nun die Zeit für eine Veränderung reif ist", erzählt Waldner. Bis das Berufungsdekret von Justizminister Wolfgang Brandstetter unterschrieben wurde, hat es rund sechs Monate gedauert. "Es ist ein mehrstufiges Verfahren und das braucht einfach Zeit", sagt Waldner. Der Zivilrichter wird als Vorsteher den Talar nicht an den Nagel hängen. "Ein Großteil meiner Arbeit ist die Justizverwaltung, aber trotzdem werde ich weiter Verhandlungen leiten", erklärt Waldner. Einen besonderes Augenmerk möchte der neue Vorsteher des Bezirksgerichts auf die Mitarbeitermotivation legen. "In Privatunternehmen wird die Mitarbeitermotivation schon erfolgreich umgesetzt. Ich möchte dieses System auch in der Justiz einführen", erzählt Waldner.
Prominente Zivilprozesse
Waldner – der dreizehn Jahre Zivilrichter am Landesgericht war – blickt auf mehrere aufsehenerregende Prozesse zurück. Erst vor wenigen Wochen verhandelte er den Zivilprozess zwischen der Landesholding und den Erben des verstorbenen Landeshauptmanns Jörg Haider. Besonders stolz ist Waldner auf die Urteile im AvW-Prozess, die vom Obersten Gerichtshof bestätigt wurden.
Gitarre zur Entspannung
In das neue Büro übersiedeln wird auch eine Gitarre, die Waldner von seinem Vater geschenkt bekam. "Die Gitarre war in jedem Büro dabei. Wenn ich mich entspannen will, spiele ich ein paar Akkorde", sagt Waldner, der auch klassische Gitarre studierte.
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