Klagenfurt

Bilanz fürs Burghof-Kino

Mit Ende letzter Woche endete das Open Air Kino im Burghof für dieses Jahr. Volkskino-Geschäftsführer Bernhard Gutschier zieht Bilanz.

KLAGENFURT. "Das Open Air Kino im Burghof gibt es seit dem Jahr 2000", sagt Bernhard Gutschier. Die Idee sei nichts neues gewesen, und 1999 wurde sie im Rahmen einer Kulturinitiative in einem Zirkuszelt am Wörthersee getestet. "Danach war klar, es funktioniert, es musste nur ein passender Ort gefunden werden. Im Burghof gab es bereits durch die Woche der Begegnung eine Aufführung, und so hat sich das natürlich angeboten." 38 Filme werden so Jahr für Jahr gezeigt, jeweils nach Einbruch der Dunkelheit.

Wahl des Programmes

Für das Programm hält sich Gutschier an die Filme des vergangen Jahres. "Die Filme der Programmkinos bieten sich an, dazu kommen ein paar Hollywood-Filme, meist solche, die bei den Oscars gut abgeschnitten haben." Nicht fehlen dürfen einige Klassiker und Filme, die schon vor über 20 Jahre gelaufen sind. Heuer wurden zum Beispiel Don Camillo und Pepone (1952) und Laurel und Hardy (1937) gezeigt, gemischt mit Filmen des vergangen Jahres. "Das war heuer etwas schwierig, weil kaum neue Filme im Kino waren", erklärt Gutschier. Filme doppelt spielen erachtet er nicht als sinnvoll. "Wenn wir Filme öfters zeigen, geht uns die Vielfalt verloren."

"Insgesamt zufrieden"

"Heuer war aufgrund der Umstände kein Rekordjahr", sagt Gutschier, "insgesamt wird sich das Jahr etwa auf Platz 7 oder 8 einreihen." Die Besucherzahlen seien ähnlich wie im Jahr zuvor gewesen, wo jedoch nur jeder zweite Sitz besetzt werden durfte. "Wir liegen circa 20 Prozent unter unserem Bestwert", so der Geschäftsführer. Genaue Zahlen möchte er nicht nennen, das könnte der Konkurrenz in die Karten spielen. Zufrieden ist er dennoch mit der diesjährigen Saison: "Es hätte natürlich besser sein können, uns hat das unsichere Wetter oftmals Zuschauer gekostet, aber insgesamt bin ich zufrieden."

Etwas Besonderes

Dass das Open-Air-Kino besser besucht ist, als das Volkskino, ist ihm vollkommen klar. "Es ist hier viel attraktiver, die Kulisse macht viel aus, und dass es nur im Sommer stattfindet, macht es zu etwas besonderem." Dazu kommen die Urlauber, sowie die verstärkte Bewerbung des Programmes. "Nicht zu vernachlässigen ist der Aufwand, den unser Team täglich hat, um die Kassa und Teile des sonstigen Mobiliars auf- und auch wieder abzubauen", ist Gutschier auf seine helfenden Hände stolz.