Diözese Gurk bereitet Übergabe der Anzeigen an Staatsanwaltschaft vor
- hochgeladen von Elisabeth Krug
Beim unabhängigen „Anwalt für Opfer von Gewalt und sexuellem Missbrauch in kirchlichen Einrichtungen“ und der „Ombudsstelle der Diözese Gurk für Opfer sexuellen Missbrauchs in der Kirche“ hat es von 1995, seit Installierung der Ombudsstelle, bis heute insgesamt 43 Kontaktnahmen gegeben.
Von diesen 43 Kontaktnahmen erfolgten elf anonym, sechs Fälle sind bereits seit mindestens sieben Jahren abgeschlossen. Durch diese Kontaktnahmen wurden Verdachtsfälle von Gewalt und sexuellem Missbrauch in kirchlichen Einrichtungen in der Diözese Gurk gemeldet, die alle – bis auf einen Fall aus dem Jahr 2002, bei dem die Staatsanwaltschaft die Vorerhebung eingestellt hat – mehr als 30 Jahre zurückliegen.
Wie angekündigt, wird Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz alle bisher noch nicht durch den Staatsanwalt geklärten Fälle, auch vermutlich verjährte, mit Zustimmung der Opfer den staatlichen Behörden übermitteln bzw. die Opfer dazu motivieren, Anzeige zu erstatten.
Die Diözese Gurk erwartet sich von den staatlichen Behörden eine Feststellung des Tatbestandes sowie ein amtliches Ergebnis der Ermittlungen.
Der Rechtsbeauftragte der Diözese Gurk, Mag. Burkhard Kronawetter, hat nun bezüglich der Abstimmung des weiteren Vorgehens mit dem Leiter der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, Dr. Gottfried Kranz, ein erstes Gespräch geführt.
Die Diözese Gurk wird die Öffentlichkeit von der Übermittlung der Anzeigen an die Staatsanwaltschaft umgehend informieren.
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