Sommer 2020
Eine Water-Front zum Entschleunigen
Mario Hofferer im WOCHE-Gespräch über seine Pop-up-Location in Velden, Corona und neue Drink-Trends.
KLAGENFURT, KRUMPENDORF, VELDEN (chl). Der Klagenfurter Cocktail-Weltmeister Mario Hofferer betreibt bis 15. September in Velden die Pop-up-Locations "Moët & Chandon Summer Residence" und die neue "Organics Water Front". "Organics" ist eine Premium-Produktlinie mit Bio-Erfrischungsgetränken von "Red Bull". Der Firmensitz seines Catering-Unternehmens "MH Cocktail Entertainment" ist in Krumpendorf.
Entschleunigende Water-Front
„Die ,Moët & Chandon Summer Residence‘ ist ein Konzept, das zuvor schon etwa in St. Tropez, Barcelona, Paris gut funktioniert hat und hier am Wörthersee in Kombination mit der ,Organics Water Front' zu Gast ist. Die ,Organics Water Front' ist eine 300 Quadratmeter große schwimmende Plattform“, fasst Cocktail-Weltmeister Mario Hofferer die Pop-up-Location am Areal des „Tennis & Yacht Hotels Velden“ zusammen. Die Summer-Residence ist der Beach-Club, wo man auch etwas essen kann, die Water-Front ist eine Bade-Plattform, wo man Organics-Drinks genießen und auch mit dem Boot anlegen kann. „Das Konzept der Water-Front ist ein entschleunigendes und daher sind dem Organics-Gedanken entsprechend auch die Materialien so verbaut, wie sie wachsen und wie sie die Natur hergibt. Dieser Bobo-/Bohemian-Style spiegelt die aktuellen Beach-Trends aus Monte Carlo, St. Tropez etc.“
Hofferer selbst ist täglich an der Water-Front und kreiert und kredenzt die Organics-Cocktails am Floß.
Nicht jammen, erfinderisch sein
Die Corona-Krise hat Hofferer „gut überstanden“ und hat seinen eigenen Ansatz zum Thema: „Da ich einen Catering-Betrieb habe, fallen bei mir hundert Prozent der Auftritte aus. Aber für mich ist das kein Thema: Man muss es annehmen und nicht herumjammern. Es ist, wie es ist, und man muss das Beste daraus machen. Man muss mit den Bestimmungen kreativ umgehen und sich was einfallen lassen. Das Wort Corona kommt in meinem Wortschatz gar nicht vor.“
Hin zum "Daydrinking"
Als Trend im Cocktail-Bereich nennt er Wermuth. „Gin ist noch immer sehr stark, aber meiner Meinung nach kommt Wermuth als nächstes, vor allem wenn man den Trend des Trinkens beobachtet.“ Diese haben sich verändert, weg vom Disco-Besuch bis sechs Uhr früh, hin zum Barbesuch mit puristischen Drinks und Cocktails, zu Dinner-Clubs und zuletzt zum ,Daydrinking‘: "Man beginnt schon zu Mittag und ist dafür um acht Uhr abends zuhause. Die Drinks haben sich dementsprechend geändert: Longdrinks in den Discos, puristische Cocktails in den Bars, Wein und Co im Dinner-Club und beim Daydrinking sanfte Drinks mit wenig Alkohol. Die Industrie hat auf diesen Trend reagiert und unzählige neue alkoholfreie Getränke auf den Markt gebracht.“
Cocktail-Rezept: Mario Hofferers "Beach Cobbler"
Eine halbe Limette, ein Viertel einer Pink Grapefruit, drei größer Stück Ananas, zwei Scheiben Ingwer, ein Stängel Basilikum werden in einem großen Glas gemörsert. Darauf kommen fünf Zentiliter Gin, etwas Crushed-Ice, aufgefüllt mit „Organics Viva Mate“.
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