Brauchtumsgruppe Teufelskreis Virunum
Es bleibt in der Familie

Die Jagdsaison ist eröffnet.  | Foto: Teufelskreis Virunum
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Der Teufelskreis Virunum startet am 18. November mit den Läufen und freut sich auf eine unfallfreie Saison und neugierige Kinderaugen. 

KLAGENFURT. KLAGENFURT. Wer einmal in den Bann gezogen, kommt nicht mehr raus. Inspiration für den Vereinsnamen holte sich der aus Maria Saal stammende Obmann, Hermann Paier, im Kreise seiner Familie, aus der einst antiken Hauptstadt der ehemaligen römischen Provinz Noricum auf dem Zollfeld. Im Jahr 2012 haben Paier und seine Frau den Teufelskreis Virunum für ihren ältesten Sohn gegründet. Aktuell läuft der Verein mit acht Krampussen, einer Krampusine und drei Begleitpersonen, darunter sechs Vereinsmitglieder aus der Familie. Alle weiteren Mitglieder sind Freunde.

Obmann Hermann Paier mit seinen "Maskenlarven": Er lebt das Brauchtum ganzjährig.  | Foto: Teufelskreis Virunum
  • Obmann Hermann Paier mit seinen "Maskenlarven": Er lebt das Brauchtum ganzjährig.
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Auf sich gestellt

Für das zu bekleidende Amt des Obmanns sehen die Statuten alle vier Jahre eine Neuwahl vor. Gewählt wurde Paier zum dritten Mal in Folge, was weniger dem Traditionserhalt als der Liebe und dem Zusammenhalt des Familienunternehmens geschuldet ist. Paiers jüngster Sohn weiß mit seinen sechs stolzen "Flegeljahren" schon die Rute zu schwingen und auch die erwachsene Tochter läuft als Begleiterin mit. Daher werden Mitglieder auch mit Bedacht gewählt und aufgenommen: "Wenn die Chemie stimmt, redet man meist bei Veranstaltungen mit den Interessenten. Die Kosten für die komplette Ausrüstung sind jedoch ziemlich hoch, das schreckt die meisten wieder ab", so Paier. Sponsoren hat der Verein keine, daher wird in eine Vereinskassa gezahlt und die Brauchtumspflege von den Mitgliedern selbst finanziert.

Paiers jüngster Sohn weiß mit sechs Jahren das Maskengeheimnis zu hüten.  | Foto: MeinBezirk.at
  • Paiers jüngster Sohn weiß mit sechs Jahren das Maskengeheimnis zu hüten.
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Ganzjahresprojekt

Heuer war man mit den Freunden der Krampusgruppe Beelzebub im Fasching unterwegs und belegte dank des geschickten Handwerks von Maskenschnitzer Michael Vallant den 1. Platz beim Waidmannsdorfer Faschingsumzug. Für die Vereinspflege trifft man sich im Sommer zum Grillen und plant voraus, hin zum Brauchtumsherbst im Freilichtmuseum in Maria Saal und im Oktober werden die Masken in der Fabrik Saag ausgestellt. Auch war man bei der Brauchtumsmesse in Klagenfurt wieder fleißig und präsentierte den Gästen eine Handwerksschau vor holzspanübersäter Schnitzstubenkulisse. Mit kommendem Wochenende startet wieder die Laufsaison.

Maskenschnitzer Michael Vallant bei der Arbeit. Bis zur Fertigstellung braucht der Meister um die 30 Arbeitsstunden. | Foto: MeinBezirk.at
  • Maskenschnitzer Michael Vallant bei der Arbeit. Bis zur Fertigstellung braucht der Meister um die 30 Arbeitsstunden.
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Familie an erster Stelle

Die Liebe zum Brauch kann Paier mit seiner Familie und den Freunden intensiv ausleben. So haben auch diese ihre "Krampusgschichten" zu erzählen. Und wer glaubt, Krampusläufer hätten selbst keine Angst vor anderen Krampussen, irrt. So brachte man sich letztens in zivil noch hinter Mülltonnen in Sicherheit, bleibt dabei humorvoll und anerkennt den hohen Stellenwert des Vereins in Paiers ehemaliger Heimat, der Marktgemeinde Maria Saal: "Man begegnet uns auf Augenhöhe. Wir werden gerne zu Veranstaltungen eingeladen. Auch Partnergemeinden in Slowenien und Italien zeigen starkes Interesse", betont Paier und ist dankbar für seine Frau und die gemeinsamen Kinder, die den Verein ins Leben gerufen haben und nach wie vor hinter ihm stehen. 

Foto: Teufelskreis Virunum

Weitere Termine 

Am 18. November in Grafenstein, am 19. November beim Krampuslauf in Fischl, am 25. November beim Nikolo- und Krampusumzug der Brauchtumsgruppe Techelsberg in St. Martin am Techelsberg, am 26. November im Gewerbepark in Ebenthal, am 1. Dezember beim Krampuslauf in Villach, am 2. Dezember in Aquileia und am 3. Dezember findet der Heimlauf in Maria Saal statt. Am 5. Dezember geht es weiter zum Bartlumzug nach St. Veit und am 8. und 9. Dezember beim Advent im Freilichtmuseum in Maria Saal.

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