Mit Video: Guntschacher Baustellenreport
"Hoffen, dass nichts passiert"

Polier Engelbert Dorninger zeigt auf den Gefahrenbereich. Dieser Hang wird großteils abgetragen und durch Etagen mit Steinschlagnetzen gesichert.  | Foto: MeinBezirk.at
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  • Polier Engelbert Dorninger zeigt auf den Gefahrenbereich. Dieser Hang wird großteils abgetragen und durch Etagen mit Steinschlagnetzen gesichert.
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Lokalaugenschein in Guntschach:  Keiner kann und will sagen, ob die Straße nach Guntschach noch heuer befahrbar sein wird. 

MARIA RAIN. Von Weitem hört man das Getöse und Donnern des Baggers. Ein Umkehrplatz wird am Hang errichtet – noch befinden sich die Arbeiter nicht im Gefahrenbereich des Hemmafelsens. Tonnenweise Material – Fels, Geröll und Humus – müssen in Guntschach im Bereich des Hemmafelsens nach dem verheerenden Felssturz letztes Jahr abgetragen werden.

Tonnenweise Material wird abgetragen

Knapp drei Millionen Euro wird das Sichern dieses Bereichs von Maria Rain kosten. Die Zufahrtsstraße nach Guntschach ist nach einem Felssturz seit knapp einem Jahr gesperrt. In den nächsten Monaten werden hier rund 20.000 Kubikmeter Material mit schwerem Gerät abgetragen. 

Die Aussicht auf das Rosental kann Dorninger nicht wirklich genießen: "Alle hoffen, dass nichts passiert." | Foto: MeinBezirk.at
  • Die Aussicht auf das Rosental kann Dorninger nicht wirklich genießen: "Alle hoffen, dass nichts passiert."
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Eine gefährliche Baustelle

Polier Engelbert Dorninger zeigt auf den Hang, darunter befindet sich der Hemmafelsen, der rund 20 Meter steil abfällt. Noch immer liegen hier große Felsbrocken auf der Straße. "Dort oben wird es spannend. Jeder hofft, dass nichts passiert", sagt der Polier. Alle Beteiligten tun alles, damit es nicht zu einem ähnliche Unfall, wie diesen Sommer, in Oberösterreich kommt. Hier wurde auch ein Felsen abgetragen – zwei Baggerfahrer wurden von den Geröllmassen erschlagen. 

Hier wird der Felsen bereits abgetragen, ein Umkehrplatz wird errichtet. | Foto: MeinBezirk.at
  • Hier wird der Felsen bereits abgetragen, ein Umkehrplatz wird errichtet.
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Diese Arbeiten werden umgesetzt

Wie geht es weiter? Am Hang wird an höchster Stell ein Abrollschutz errichtet. Hangabwärts kommt es zur Errichtung von drei Steinschlagschutznetzen mit jeweils einer Höhe von drei Metern. Der Hang wird abgetragen und in drei Etagen geteilt, zudem kommt es zu einer Abflachung des Hangs. Zusätzlich wird das Gelände mit Ankern gesichert. Sieht man sich den Plan für das Abtragen des Hemmafelsens an, wird einem klar: Der halbe Hemmafelsen wird entfernt. An dieser "sensiblen" Baustelle sind die Gemeinde Maria Rain,  das Land Kärnten mit der Abteilung Wildbach- und Lawinenverbauung sowie einem Amtssachverständigen, Glanznig Bau GmbH,  IB Geologie+Geotechnik, Berchtold land.plan, Felbermayr Bau und Gebr. Haider beteiligt.

Der Winter naht mit großen Schritten

Die Gretchenfrage: Wann können die Guntschacher die Zufahrtsstraße wieder gefahrenlos benutzen? "Dazu können wir zu diesem Zeitpunkt noch gar nichts sagen, wir können ja nicht in den Felsen hineinschauen", sagt Karl Glanznig von Glanznig Bau. Sollte ein Wintereinbruch kommen, werde man jedoch die "Baustelle nicht einstellen", auf Eis wird es für den Baggerfahrer aber gefährlich.

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