Im Gedenken an die Auferstehung
Der Klagenfurter Dompfarrer Peter Allmaier gibt Einblick in die Osterzeit.
Mit dem Palmsonntag am 24. März beginnt die diesjährige Osterzeit, in der die Christen auf der ganzen Welt die Auferstehung Christi feiern.
Nach der 40-tägigen Fastenzeit bildet der Ostersonntag in der Karwoche traditionell den Abschluss der Osterzeit.
Mehrere Namen einer Woche
"Die Zeit zwischen Palm- und Ostersonntag hat mehrere Namen. So spricht die Liturgie von der Heiligen Woche, die früher auch Große Woche genannt wurde", weiß der Klagenfurter Dompfarrer Peter Allmaier. Im Volksmund ist von der Karwoche die Rede. Die Tradition kennt die Karwoche als Zeit des Mitleidens mit Christus, um auch körperlich an der Freude des Auferstandenen Anteil nehmen zu können.
"Viele Menschen essen in der Karwoche kein Fleisch. Vor allem am Karfreitag verzichten viele Menschen auf Fleisch oder Süßspeisen", schildert Allmaier. Nach diesen Tagen des Verzichts sei das Essen der Osterjause dann ein intensiver Genuss, der kaum durch einen andere Speise überboten werden könne.
Zum Gründonnerstag findet die Ölweihe statt. "Der Bischof weiht jene Öle, die für die nächsten zwölf Monate bei der Spendung der Sakramente in allen Pfarren verwendet werden", fügt Allmaier hinzu.
Bei der zweiten große Messe wird "an die Einsetzung der Eucharistie beim letzten Abendmahl gedacht."
Zur Sache: Karwoche und Osterzeit
Passionssonntag: eine Woche vor dem Palmsonntag, Verhüllung der Kreuze bis zum Karfreitag.
Palmsonntag: Auftakt der Karwoche, erinnert an den Einzug Jesu in Jerusalem, Segnung der Palmbuschen in den Kirchen und Palmprozessionen.
Gründonnerstag: Gedenken an das letzten Abendmahles Jesu mit den zwölf Aposteln am Vorabend seiner Kreuzigung.
Karfreitag: Gedenken an den Tod von Jesus Christus am Kreuz.
Ostersonntag: Am 31. März wird die Auferstehung von Jesus Christus gefeiert.
Osterratschen: Sie verdrängen von Gründonnerstag bis zur Osternacht die Kirchenglocken.
Von Eva-Maria Peham
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