Kindernest startet preisgekrönt mit neuen Ideen ins Jahr 2017

- Johanna Schleicher (li. hinten) und Rebecca Scheiber (li. vorne) interviewten für ein CSR-Projekt Claudia Untermoser (re. hinten) und Cornelia Blaas (re. vorne) vom Kindernest
- Foto: KK
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„Kindernest GmbH“ räumt 14 Gesundheitspreise ab. Sie gelten als Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit für andere Unternehmen in ihrer Branche.
Von Johanna Schleicher
KÄRNTEN. KLAGENFURT. Es gilt als das Frauen- und Familienfreundlichste Unternehmen bundesweit: Die Kinderbetreuungsgesellschaft „Kindernest GmbH“. Die Geschäftsführerinnen Cornelia Blaas und Claudia Untermoser konnten in den vergangenen Jahren 14 Gesundheitspreise für ihr großes Engagement im Bereich Nachhaltigkeit entgegennehmen. Die jüngste Auszeichnung ist das BGF Gütesiegel für betriebliche Gesundheitsförderung, das für für den Zeitraum 2015 bis 2017 gilt und dem Kindernest nun schon zum vierten Mal verliehen wurde.
„Umwelt ist bei uns sogar im Leitbild verankert“, so Untermoser, „auch bei der pädagogischen Arbeit mit den Kindern achten wir darauf, ein Bewusstsein für die Umwelt zu schaffen“. Regionalität wird in dem Unternehmen ganz großgeschrieben. Ob es um den Kauf von Lebensmittel oder um die Reparatur von Geräten geht: „Es gehört zu uns dazu, dass wir kleinere, österreichische Betriebe unterstützen“, betont Blaas.
Gesunde Küche
Laut Untermoser sind sie auch Vorreiter in der Branche: „Wir haben das Gütesiegel der gesunden Küche, es wird alles täglich frisch zubereitet. Aber unsere Küchen sind ja nicht nur Ausspeisungsküchen, sondern gemeinnützige Beschäftigungsprojekte, bei denen ein arbeitsmarktpolitischer Hintergrund dabei ist.“ Hier wird darauf verwiesen, dass sie mit ihren zwei Küchen – auch Triangelküchen genannt – unter anderem langzeitarbeitslosen Menschen bei ihrem Einstieg in das Berufsleben helfen. Kindernest versucht nebenbei auch Vereine aus den Regionen der Kinderbetreuung zu integrieren. „In Grafenstein haben wir beispielsweise eine Kooperation mit dem Pensionistenverband. Die PensionistInnen kommen dann immer zu unseren Kindern und backen Kekse, gehen mit ihnen spazieren oder besuchen eine Töpferei.“, so Blaas.
Pensionisten mit ins Boot holen
Aber das ist nur eines von sehr vielen sozialen Projekten der Kinderbetreuungsgesellschaft. Trotzdem stecken sich die Geschäftsführerinnen für 2017 schon wieder neue Ziele. „Wir wollen in den Bezirken sogenannte ‚Pools‘ gründen, ‚Veteraninnen Pools‘“, erzählt Blaas, „es gibt genug Frauen, die sich in ihrer Pension etwas dazuverdienen wollen und mit 65 Jahren ist man heutzutage noch blutjung. Im Sommer und im Winter sind wir immer auf der Suche nach Vertretungen und dann werden wir einfach aus dem ‚Veteraninnen-Pool‘ schöpfen. Damit können wir auch die Frauen ein bisschen weiter begleiten. Sie haben diese Altersgelassenheit und machen den Job mit einer gewissen Freude.“ schwärmt Blaas über die neueste Idee. Und wer weiß, vielleicht bringt diese ihnen 2017 schon den nächsten Preis ein.
Hintergrund
Der Artikel entstand im Rahmen eines Projektes von "Verantwortung zeigen", bei dem Studenten Unternehmen bei ihren CSR-Tätigkeiten unterstützen. Johanna Schleicher und Rebecca Scheiber interviewten dafür Claudia Untermoser und Cornelia Blaas vom Kindernest. Die beiden studieren Medien- und Kommunikationswissenschaften an der AAU Klagenfurt.
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