Klagenfurter Benediktinermarkt wird digital

Moderner, einheitlicher, belebter: 2019 soll frischer Wind über den Benediktinermarkt wehen.

KLAGENFURT (vep). Gleich in mehrfacher Hinsicht kehrt im neuen Jahr frischer Wind auf dem Benediktinermarkt ein. Vor allem in der Bewerbung soll einiges passieren, allen voran erhält das kulinarische Herz Klagenfurts eine eigene digitale Plattform in Gestalt eines Facebook-Auftritts. "Wir werden im Jänner, spätestens Februar die Ausschreibung dafür machen", informiert Marktreferent StR Markus Geiger. Eine digitale Bespielung soll sowohl die Marktstandler selbst vor den Vorhang holen, als auch die regionalen Produkte, die sie anbieten. "Angedacht ist u. a., dass mit Rezepten gezeigt wird, was man aus den frischen Tomaten, Gurken, etc. alles machen kann. Aber auch die Fieranten selbst wollen wir portraitieren und zeigen, was sie tun und wie sie arbeiten", so Geiger weiter. 

Plattform für Klagenfurts Märkte 

Der Facebook-Auftritt beschränkt sich aber nicht nur auf den Benediktinermarkt, sondern soll eine Plattform für alle Klagenfurter Märkte werden. Vom Oster- und Christkindlmarkt bis zu den Bauernmärkten in Viktring und Waidmannsdorf. "Auch der Ursulamarkt soll wieder bewusster beworben werden, vor allem hinsichtlich der Produkt- und Händlervielfalt."
Starten könnte der digitale Facebook-Auftritt dann eventuell Mitte nächsten Jahres, gibt Geiger eine erste vorsichtige Einschätzung. 

Einheitliches "Branding" 

Der Benediktinermarkt soll zudem nun auch wieder ein einheitlicheres Erscheinungsbild erhalten: "Einheitliche Standtafeln, aber auch einheitliche Schirme und Sonnenmarkisen, aber auch Einkaufstaschen und Papier-Säcke für die Fieranten mit einem Benediktinermarkt-Branding", gibt Geiger weitere Ausblicke. 
Die "Bewerbungsoffensive" für die Märkte und speziell den Benediktinermarkt liege nicht daran, dass die Frequenz rückläufig sei, betont er auf Nachfrage. "Der Markt ist gut besucht, noch dazu von einem bunt gemischten Publikum, es kommen wieder mehr jüngere." Man wolle nichts verschlafen und den Markt vor allem wieder stärker ins Bewusstsein der Menschen bringen. "Zudem hat sich nach der breiten Medienpräsenz rund um das 70-Jahr-Jubiläum ein Frequenzanstieg gezeigt, auch das zeigt, wie wichtig dieses ins-Bewusstsein-rufen ist", so Geiger. 

Frequenzbringer gesucht 

Apropos Frequenz: Noch bis 20. Dezember sind zwei Marktstände ausgeschrieben; Christine Loudon vom Stand 17 und der Wörtherseefischer Christian Hochmüller hören ja bekanntlich auf. "Wir haben mehr als 30 Interessenten." Bei der Vergabe soll laut Geiger auf zwei Kriterien geachtet werden: "Wir brauchen einen Frequenzbringer. Vor allem von Montag bis Mittwoch, wo kein Wochenmarkt im Außenbereich stattfindet, soll der Markt zusätzlich belebt werden, eben durch ein ergänzendes, bereicherndes Angebot zu den bestehenden." Zum anderen wird bei der Neuvergabe genauestens darauf geachtet, dass diejenigen sich an die Öffnungszeiten halten. Heuer wurde ja schon Kritik laut, dass manche Stände nicht täglich offen halten würden.

Veranstaltungs-Schwerpunkte am Markt

Nach wie vor steht laut Geiger die Idee im Raum, den Benediktinermarkt an ausgewählten Samstagen nach Marktschluss weiter zu beleben - mit Veranstaltungs-Schwerpunkten. In Verbindung mit den Marktfieranten könnten so istrische, steirische oder saisonale Schwerpunkte gesetzt werden.