Bienenschutz
"Lasst die Weiden so lang wie möglich für die Bienen stehen!"

Die Initiative City-Imker unter Obmann Winfried Dareb und u. a. Mitglied und Bio-Imker Michael Allesch aus Reifnitz (Bild), setzen sich für den Erhalt der Honigbiene ein. Sie appellieren: "Weiden schonen!" | Foto: KK/City-Imker
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  • Die Initiative City-Imker unter Obmann Winfried Dareb und u. a. Mitglied und Bio-Imker Michael Allesch aus Reifnitz (Bild), setzen sich für den Erhalt der Honigbiene ein. Sie appellieren: "Weiden schonen!"
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Der Landesverband für Bienenzucht in Kärnten sowie die ansässigen Vereine in Klagenfurt appellieren: "Weiden schonen ist Bienen schützen!"

KLAGENFURT, KÄRNTEN (vep). Jetzt sind wir wieder auf der Suche nach Zweigen für den Palmbuschen oder die Oster-Dekoration. Doch der Landesverband für Bienenzucht Kärnten und der Obst- und Gartenbauverein Klagenfurt warnen die Kärntner, auch hierbei sorgsam mit der Natur umzugehen: Es wird gebeten, Äste nur in wirklich benötigtem Ausmaß abzuschneiden (!) und nicht abzureißen!

Energie und Eiweiß benötigt

Die Bäume sind zu schonen, denn speziell Weidenblüten sind eine sehr wichtige Nahrungsquelle für die Bienen, im kargen Spätwinter oft lebensnotwendig. Sie versorgen Insekten nämlich mit Eiweiß. Über den Winter wurden die Futterreserven der Bienenvölker aufgebraucht, nun soll aber der Aufbau der Bienenvölker beginnen. Also brauchen sie Energie in Form von Nektar und Eiweiß (Blütenstaub). 

Stadtbienen Klagenfurt: "Palmkätzchen sind Hauptnahrung für Bienen und erste Brut"

Die Obfrau des BZV Stadtbienen Klagenfurt, Michaela Sieger, appelliert ebenso: "Bienen haben nach dem Winter nur wenig Kraftpflanzen zur Verfügung. Auf den Weidekätzchen liegt deshalb ihr Hauptaugenmerk. Zu dieser Zeit tragen die Bienen schon das erste Ei, das bedeutet, sie müssen auch ihre Brut versorgen." 

Viele Weiden im urbanen Raum

Gott sei Dank gebe es auch im urbanen Raum Klagenfurt auch viele Gärten, in denen häufig Weiden-Sträucher zu finden seien. "Dort in Kleinstmengen Zweige für den eigenen Osterstrauch abzuschneiden, ist nicht das Problem", sagt Sieger.

"Jeder Einzelne hat es in der Hand"

Viel schwieriger sei das oft mit den Weiden im öffentlich zugänglichen Raum, bei dem sich viele beim Spazierengehen ein paar Zweige für das Osterfest abschneiden. Die Menge macht's. Michael Allesch ist Bio-Imker in St. Anna in Reifnitz und bei der Initiative City-Imker Klagenfurt. Er sagt: "Vielen Menschen ist glaube ich gar nicht bewusst, wie wichtig die Weide für die Biene ist. Ich habe neben meine Bienenstöcke oft Weiden gesetzt. Und immer wieder wurden sie abgeschnitten. In einem Jahr war es besonders schlimm, da wurden sie regelrecht abgerodet." Allesch betont aber auch, dass sich das Bewusstsein stetig verbessere. Dennoch: "Es könnte noch besser werden. Oft werden Weiden von Grundbesitzern oder Landwirten auch einfach umgeschnitten, weil sie im Weg sind, quasi Unkraut und keine Nutzpflanze sind. Und bei diesem Thema kann wirklich jeder einzelne etwas tun und zum Erhalt der Bienen beitragen." 

City Imker: "Lasst die Weiden so lang wie möglich für die Bienen stehen!"

Auch der Obmann der City-Imker, Winfried Dareb, ergänzt: "Es darf jetzt aber bitte kein Kampf zwischen Bienenschutz und Osterbrauch entstehen. Natürlich gehört ein Palmbuschen zum heimischen Osterbrauch dazu. Doch es geht um das richtige Maß, um das Bewusstsein und die Wertschätzung beider Dinge: Dem Brauchtum, aber eben auch dem Schutz der Bienen."  
Dareb glaubt, dass vielen Menschen gar nicht bewusst ist, wie wertvoll die Palmkätzchen als Nahrungsquelle für die Bienen und die Jungvölker sind. Er appelliert: "Die Weiden haben den höchsten Nährwert unter den Frühjahrsblühern, die Bienen brauchen sie zum Aufbau des Jungvolkes. Lasst die Weiden so lange wie möglich für die Bienen stehen!"

Die Initiative City-Imker unter Obmann Winfried Dareb und u. a. Mitglied und Bio-Imker Michael Allesch aus Reifnitz (Bild), setzen sich für den Erhalt der Honigbiene ein. Sie appellieren: "Weiden schonen!" | Foto: KK/City-Imker
Die "Stadtbienen Klagenfurt" sind im Schloss Mageregg beheimatet. Auch sie sind auf die Kraftnahrung "Weiden" angewiesen | Foto: Polzer
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