Mehr Raum für die Kunst
Das IG-Innenstadt-Projekt Overhead-Art macht vor, wie Kunst in Klagenfurt sichtbarer werden kann.
INNENSTADT (vep). Kunst und Kultur im öffentlichen Raum sichtbarer zu machen war zum Jahresbeginn ein erklärtes Ziel von Kulturreferentin Bgm. Maria-Luise Mathiaschitz. Dem trägt aktuell ein Projekt der IG Innenstadt Rechnung, denn ab 21. Juli wird die Innenstadt zur Open-Air-Galerie. In Klagenfurt werden 22 Kunstwerke zu sehen sein – allerdings nur, wenn man nach oben schaut.
Overhead-Art
"Overhead-Art" nennt sich die Initiative. Es ist ein offener Kunstwettbewerb mit dem Kunstverein Kärnten und der Berufsvereinigung bildender Künstler Kärnten als Partner. Aus 25 Einreichungen nominierte eine Fachjury jene sechs Sieger, die nun ihre Kunst kopfüber in Klagenfurt präsentieren. Die 22 Kunstwerke der sechs prämierten Sieger, Wolfgang Grossl, Ina Loitzl, Eva Asaad, Anna Rubin, Melitta Moschnik sowie das Duo Markus Hanakam und Roswitha Schuller, werden bis 10. September zu sehen sein.
Es ist angedacht, aus diesem Bewerb ein jährlich stattfindendes Ereignis zu machen.
Kultur im Lendhafen
Kunst und Kultur soll laut Mathiaschitz noch mehr Platz im öffentlichen Raum bekommen. "Schwerpunkt wird im nächsten Jahr mit ziemlicher Sicherheit der Lendhafen sein. Angedacht sind Ausschreibungen für interdisziplinäre Projekte unter Einbindung einer unabhängigen Fachjury", so Mathiaschitz.
Kultur-Denkwerkstatt
Geplant war für heuer auch das Sichtbar- und Erlebbarmachen kultureller Einrichtungen. Hier wird nun im Rahmen einer "Denkwerkstatt Kulturleitsystem" über eine neue Weg-Führung und damit Sichtbarmachung von Kultureinrichtungen nachgedacht. Eingebunden sind hier Architekten, Bildende Künstler, die Leiter von Kultureinrichtungen sowie seitens der Stadt Stadtplanung, Stadtgarten, Tourismus und die Abteilung Kultur. "Wie schnell hier ein Ergebnis vorliegt, lässt sich derzeit nicht sagen, denn städtebauliche Bedürfnisse, gestalterische und technische Möglichkeiten, die Umsetzbarkeit usw. müssen Berücksichtigung finden", so Mathiaschitz.
Ob sich der neue, vergangenen Freitag präsentierte, digitale City-Guide für Touristen künftig in dieses kulturelle Leitsystem einbinden lässt, werde in der Denkwerkstatt ebenfalls bereits diskutiert.
Website-Relaunch
Weiters geplant war für heuer die Verbesserung von Kultur-Serviceleistungen. Aktuell wird gerade der bekannte Kulturserver www.kulturraum-klagenfurt.at einem Relaunch unterzogen. U. a. soll er einen ausgebauten Servicebereich haben und künftig über Künstlerdatenbanken verfügen.
Fast 2,3 Mio. mehr investiert als 2016
Abseits der Kulturvorhaben sei man bezüglich der Anfang 2017 angekündigten Investitionen in die Infrastruktur der Stadt laut Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz gut unterwegs. Allein jetzt im ersten halben Jahr wurden in den Straßenbau bereits 400.000 Euro mehr als im Vergleichszeitraum 2016 investiert, 466.000 Euro mehr in Gebäude sowie 128.000 Euro mehr in die Beleuchtung. In den Hochwasserschutz investierte die Stadt 1,3 Mio. Euro mehr als im Vergleichszeitraum 2016.
Betriebsansiedelungen
Zur Beschleunigung von Behördenverfahren wird seit heuer ein Verfahrenskoordinator eingesetzt. "Herr Lubas ist in alle größeren Projekte involviert und hat bereits einige größere Betriebsansiedlungen begleitet, wie den DMC-Shop. Wir erhalten viele positive Rückmeldungen über die unkomplizierte, professionelle Arbeitsweise", informiert Mathiaschitz.
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