Messer. Gabel. Herz. Der Kärntner "Chase Gioberti" mittendrinn und voll dabei

Der Kärntner "Chase" sucht seine Traumprinzessin bei "Messer, Gabel, Herz. Die Kärntner Medienlandschaft nimmt Anteil

Messer, Gabel, Herz. (Kurzform: MGH) ist ein österreichisches Unterhaltungsmagazin von Puls 4, das Blinddates zum Teil dokumentarisch und unterhaltsam begleitet; mit dem Ziel, eine Frau durch ein Date kennenzulernen und sich gegen drei Nebenbuhler durchzusetzen. Seit 2012 wird die Sendung auch auf Sat.1 Österreich ausgestrahlt.

Gut poliertes Porträt auf Puls4.com

"Chase" genießt sein Leben in vollen Zügen. Er studiert Betriebswirtschaftslehre und verbringt seine Zeit gerne mit allem, was ihm Freude macht. Für ihn bedeutet das Fortgehen, Leute treffen, Party machen und sich in der Kärntner Szene bewegen. Beruflich sieht er sich irgendwann an der Spitze eines internationalen Konzerns. "Chase" bezeichnet sich als lockeren und lustigen Kerl, mit dem man viel Spaß haben kann. Vielleicht könnte man ihm eine leichte Selbstüberschätzung zusprechen. Er steht sehr gerne im Mittelpunkt und beschreibt sich selbst als sehr extrovertiert, was nicht immer so gut ankommt. Gleichzeitig ist er ein sehr sozialer und hilfsbereiter Mensch. Beziehungstechnisch ist er ein treuer Mensch. Allerdings braucht "Chase" auch jemanden, der ihn bremst, wenn er es zu schnell angeht.

Facebook Image als Auswahlkriterium für Fernsehsender

In der Kärntner Tageszeitung plaudert "Chase" aus dem Nähkästchen:
Dicke Frauen, alte Frauen und Frauen, die schon ein Kuckuckskind mitbrächten, sind seine ganz persönlichen No-Gos.

Übersetzt heißt das auf Puls4.com: Eine Frau, die aussieht wie eine Porzellanpuppe, mit ausdrucksstarken, funkelnden Augen, ruhig ein bisserl keck. Ein süßer Schmollmund mit sinnlichen Lippen und kleinen, vornehmen Ohren findet er gut. Zarte Handgelenke und schlüssige Proportionen soll sie haben, sowie jung und schlank soll sie sein, die Traumprinzessin. Seine Miss Perfect muss zudem noch ehrlich, fröhlich und unternehmenslustig sein.

Alleinerzieherinnen, Frauen über 30 und alle, die nicht als Hunger-Models daherkommen, gehen bei der Kunstfigur "Chase" aber gar nicht.

Der Sender Puls4 ist angeblich auf Facebook an den "Unglücklichen" herangetreten. Auf Facebook wurde ja für alle diese Ich-AG's und Selbstdarsteller eine Plattform geschaffen, auf der sie ihr mühsam kreiertes öffentliches Image pflegen können. Die Fernsehsender springen mit dem Affektfernsehen und Reality TV auf diese Schiene auf und die Printmedien setzen fort, was Facebook und Privatsender für eine mehr oder minder interessierte Öffentlichkeit performt haben.

Für den 34jährigen BWL-Studenten aus Klagenfurt, gibt es auch Anlass zur Hoffnung: "Es wär kein Fehler, wenn seine Zukünftige gern liest und sich kulturell weiterbildet, damit sie "Chase‘" Horizont erweitern und sein Leben bereichern kann," ist in seinem Porträt auf Puls4.com zu lesen.

Der Nächste bitte!

Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften in Klagenfurt war ja schon einmal sehr stolz auf einen Absolventen, der stets braun gebrannt und in ein Maßtuch gehüllt mit einer eigenen Homepage ein paar Saisonen lang "hammergeil" daherkam. Der Stolz wich dann allerdings bald dem Entsetzen.