Preistreiberei – Der „Krimi“ an der Säule

(ka, vp). Der Tank ist schon wieder leer und jede Fahrt zur Tankstelle wird zum Trauerspiel. Zwischen 1,30 und 1,50 Euro pro Liter bewegen sich derzeit die Preise für Benzin und Diesel.

„Den Frust ablassen“
Der Frust der Autofahrer wird an den Tankstellenbetreibern abgelassen, wie Robert Knapp von der OMV in Ebenthal erfahren muss: „Wir Pächter fangen alles ab, die Großkonzerne, die die Preise machen, bekommen nichts davon mit. Oft fallen die Worte ,Ein Wahnsinn‘ oder ,Jetzt werdet ihr noch mehr Gewinne machen‘.“
Das Problem ist, dass viele Tankwütige nicht zwischen den Pächtern und den Mineralölkonzernen unterscheiden. „Die Masse regt sich zu Recht auf“, kommentiert Knapp, der eine Gegenbewegung und Einstellungsänderung der Leute erkennt. So wird das Auto durch den Drahtesel ersetzt.
Gewinne machen die Tankstellenpächter nicht mit dem Kraftstoffverkauf, sondern fast ausschließlich mit dem angeschlossenen Shop und der Waschanlage. „Vor zwei Jahren bekamen wir noch 1,2 Cent pro Liter für die erste Million verkaufter Liter, heute sind es generell nur 0,8 Cent“, verrät der OMV-Pächter.

„Fopperei“ an der Anzeige
Unverständlich ist für Knapp, dass an den Preisanzeigetürmen dreistellige Kommazahlen angezeigt werden. Dahinter stecke eine bewusste Täuschung: „Kostet nebenan der Benzin 1,457 Euro und bei mir 1,459 Euro, macht das keinen Unterschied, weil gerundet wird. Auf den ersten Blick sieht unser Preis dann aber teurer aus. Diese Anzeige müsste man gesetzlich ändern. Schließlich weist der Kassabon nur zwei Stellen nach dem Komma aus.“

„Angestellte ohne Rechte“
Ein Tankstellenbetreiber in der Feldkirchnerstraße in Klagenfurt, der namentlich nicht genannt werden möchte, klagt an: „Wir sind Angestellte ohne Rechte. Für uns fällt nur wenig ab, Hauptsache die Konzerne kassieren ordentlich.“
Stephanie Gruber ist Pendlerin: „Ich arbeite neben dem Studium, und wie es aussieht, wird mein Lohn noch mehr in Sprit fließen.“ Hildegard Tomaschitz pendelt von Poggersdorf nach Klagenfurt: „Für die Fahrten zur Arbeit brauchen mein Mann und ich 250-300 Euro monatlich.“

Katja Auer
Foto: Hude

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