Premiere von „Der Mann mit dem Fagott“
Udo Jürgens kommt zur Premiere des TV-Zweiteilers über seine Familie.
Die Gala-Premiere der Verfilmung des Romans „Der Mann mit dem Fagott“ im Casino Velden wird ähnliche Society-Hotspots am Wörthersee in den Schatten stellen: Der Autor des Romans ist Udo Jürgens, der Inhalt die Geschichte seiner Familie, die zugleich ein Stück europäischer Geschichte des 20. Jahrhunderts ist.
Die drei Generationen umfassende Geschichte der Familie Bockelmann spannt einen Bogen von der Zarenzeit über die Russische Revolution, die beiden Weltkriege bis in die 1960er-Jahre („Merci Cherie“) und endet im Jahr 2011.
Den roten Faden durch die Familiensaga spinnt ein Fagottspieler, der mit einer russischen Melodie den jungen Heinrich Bockelmann in Bremen 1891 dazu inspirierte, sein Glück in Moskau zu suchen, wo er es als Bankier zu Ansehen und Wohlstand brachte. Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs änderte sich die Situation der Deutschen in Russland dramatisch, Heinrich gerät in Gefangenschaft und landet nach abenteuerlicher Flucht in Schweden. 20 Jahre später, während der NS-Zeit, ist Heinrichs Sohn Rudi Bockelmann Bürgermeister im kärntnerischen Ottmanach. Hier wächst der 1934 geborene Udo auf …
Filmland Kärnten
„Allein die Drehbuchentwicklung dauerte sechs Jahre, nach einem weiteren Jahr Vorbereitung haben wir am 30. August 2010 mit dem Dreh begonnen“, fasst Filmproduzent Klaus Graf das Projekt zusammen. Am 29. und 30. September (Udos 77. Geburtstag!) strahlen ORF und ARD den Zweiteiler aus. „Der Mann mit dem Fagott“ ist eine Koproduktion von „Ziegler Film“ (Deutschland) mit der Kärntner „Graf Filmproduktion“. „Wir sind als österreichische Produktionsfirma mit einem Drittel beteiligt, bei einem Gesamtetat von elf Millionen Euro“, betont Graf die Größe und Herausforderung.
Gedreht wurde unter anderem in Kärnten: „Hier, in der Gegend von Ottmanach und im Schloss Ottmanach entstanden die einzigen Aufnahmen an Originalschauplätzen“, informiert Graf.
Autor: CHL
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