Risiko Nummer 1: Ablenkung
Die WOCHE nimmt drei häufige Unfallstellen genauer unter die Lupe.
KLAGENFURT. Gleich 13 schwere Unfälle haben sich in den vergangenen Jahren an der Kreuzung Rosentaler Straße/Südring (B91) ereignet. Damit zählt der Straßenabschnitt zu den so genannten "Unfaallhäufungsstellen" in Klagenfurt. Diese Stellen werden genau unter die Lupe genommen: Sie werden verstärkt von der Polizei überwacht oder durch andere Maßnahmen sicherer gemacht. Doch was macht diese Stelle so gefährlich?
"Bei den Unfallursachen in diesem Bereich handelt es sich sowohl um Auffahrunfälle als auch um Vorrangverletzungen", schildert Peter Zenkel von der Abteilung Verkehrsplanung und öffentlicher Verkehr des Landes. Maßnahmen zur Eindämmung der Gefahrenstelle wurden gesetzt: "Auch hier wurden in einem ersten Schritt die Bodenmarkierungen und die Beschilderung adaptiert sowie die Signale der Ampel überprüft."
Besonders häufig krachte es in den vergangenen Jahren in Klagenfurt auch im Bereich der Schleppe Kurve in der Feldkirchner Straße (B83, 6 Unfälle). Hier habe man vor allem Bodenmarkierungen aufgefrischt, insbesondere auch beim Schutzweg in der Kurve.
Abteilungsleiter Albert Kreiner: „Grundsätzlich sollten alle Verkehrsteilnehmer speziell im Kreuzungsbereich besonders aufmerksam unterwegs sein. Ablenkung und Unachtsamkeit zählen zu den häufigsten Unfallursachen.“
Eine große Gefahrenquelle stellte auch die Einbindung Waidmannsdorfer Straße in die Keutschacher Straße (L97, 7 Unfälle) dar. Als Sicherheitsmaßnahme wurde das Vorschriftszeichen „Vorrang Geben“ weiter in südliche Richtung versetzt und auch die Bodenmarkierungen dem Kreuzungsbereich angepasst. Die häufigsten Unfallursachen waren hier Auffahrunfälle bzw. Unfälle beim Einbiegen durch Vorrangverletzungen. Das versetzte Vorschriftszeichen „Vorrang Geben“ und die veränderten Bodenmarkierungen sollen den Verkehrsteilnehmern das richtige Einordnen und Einbiegen erleichtern, so die Experten von der Abteilung Verkehrsplanung und öffentlicher Verkehr.
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