Über 500 Tonnen Salz für die Stadt

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Der Skigebiete Leid, der Stadtgebiete Glück! So kann man den schneearmen Winter auch betrachten. Während die Kärntner Skigebiete über den fehlenden Schnee nicht sehr erfreut sind, so ist es aber unsere Stadtkasse.

Kostenfaktor enorm
Der Winterdienst ist ein erheblicher Kostenfaktor, ein Tag Volleinsatz schlägt mit bis zu 130.000 Euro zu Buche. „Alleine für die Streumittel sind pro Wintersaison 400.000 Euro im Stadtbudget kalkuliert“, erklärt der zuständige Referent Stadtrat Peter Steinkellner (ÖVP). Der letzte Winter mit 19 Schneefall-Tagen und insgesamt 83 Zentimetern Schnee hat die Stadt zwei Millionen Euro gekostet, heuer wurde das Budget noch nicht allzu sehr belastet. 560 Tonnen Salz befinden sich im Lager der Stadt: „Ende Dezember 2010 hatten wir um schon um die 1.000 Tonnen Salz und 680 Tonnen Splitt verbraucht“, so Michael Pirker, Einsatzleiter des Winterdienstes der Stadt Klagenfurt. Letztes Jahr fiel der erste Schnee bereits am 26. November, viele Tiefs aus dem Mittelmeer- und Adriaraum zogen über unser Land: „Dafür hatten wir von Jänner bis März eine ruhigere Zeit“, erinnert sich Pirker zurück. Eine ruhige Zeit haben die 230 Personen, die in Klagenfurt mit dem Winterdienst betreut sind, schon seit Oktober nicht mehr, von 1. November bis 31. März sind alle in Bereitschaft.

Klagenfurt ist gut gerüstet
Viele Vorbereitungen für den großen Schneefall wurden schon erledigt, so wurden 5.500 Schneestangen gesetzt, die 49 Schneepflüge und die 32 Fahrzeuge zur Schneeabfuhr gewartet.
Für Pirkers Mitarbeiter war das laue Wetter der letzten Monate sehr gut, „wir haben viele Bauprojekte in der Stadt durchziehen können, das hat auch der Bauwirtschaft sehr gut getan.“ Doch jetzt warten die Beschäftigten auch schon auf den großen Schneefall, für die Bereitschaft erhalten sie zwar eine wöchentliche Pauschale, aber viel Schnee bedeutet auch höheres Einkommen für die Arbeiter.

710 Straßen frei halten
„In den strengen Wintern, wie es sie beispielsweise 2006 und 2007 gab, kommen die Leute schon an ihre Belastungsgrenzen“, so der Chef der Klagenfurter Schneeräumung.
Kein Wunder, gilt es doch insgesamt 710 Kilometer Straßen und 110 Kilometer Radwege von der weißen Pracht frei zu halten. An wie vielen Tagen das in dieser Wintersaison so sein wird, lässt sich noch nicht sagen. Stadtrat Peter Steinkellner hält sich mit seinen Einsparungseinschätzungen noch zurück: „Es kann ja noch immer jetzt im Jänner oder Februar der große Schnee kommen.“
Den Skigebieten würde das der ÖVP-Politiker auf jeden Fall wünschen, „nicht aber der Kasse der Stadt Klagenfurt“, schmunzelt Steinkellner ein wenig verlegen.

Foto: Asfinang
Hedi Döller

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