Vom ,Ich zum Wir‘ – aber gemeinsam

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In der VS1 Benediktinerschule werden die Schüler in reformpädagogisch orientierten Integrationsklassen nach den Prinzipien von Maria Montessori und Celestin Freinet unterrichtet. Das bedeutet, dass die Kinder „Freiarbeit“ haben. In den Klassen stehen Regale mit Büchern und Materialien zu Themen, mit denen die Kinder selbstständig arbeiten können. So können die Kinder ihren Lernfortschritt überprüfen und Interessen vertiefen.

Vom „Ich zum Wir“
Auch auf das „Soziale Lernen“ wird viel Wert gelegt: „Wir wollen, dass sich die Schüler kennen lernen, ihre Stärken und Schwächen erkennen“, erzählt der provisorische Schulleiter Martin Dumpelnik. So wird das „Ich zum Wir“ und die Klasse weiß genau, was sie will und in welche Richtung sie gemeinsam gehen will.
Von den sieben Klassen der Volksschule sind fünf Integrationsklassen, eine Klasse wird noch zur Integrationsklasse, und eine Klasse ist eine Gehörlosenklasse. In dieser Klasse werden hochgradig schwerhörige oder gehörlose Kinder bilingual in Deutsch und Gebärdensprache unterrichtet.
Durch die vereinte Unterbringung der Volksschule 1 mit der Neuen Mittelschule 7 in einem Schulhaus können die gehörlosen Kinder kooperativ unterrichtet werden und die ganze Schulpflicht in einem Haus erfüllen. Das funktioniert einerseits durch „Abteilungsunterricht“, hier werden die Kinder verschiedenen Alters in bestimmten Fächern miteinander, aber mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen und Aufgaben unterrichtet. Andererseits werden die Schüler auch gemeinsam durch die Unterstützung von einem Lehrer und einem Gehörlosen in „normale“ Klassen integriert.
Martin Dumpelnik freut sich darüber: „Dieses Angebot für gehörlose Schüler gibt es in Österreich selten, wir sind wirklich stolz, dass wir diese individuelle Förderung und Ausbildung bieten können.“ Eine Volksschullehrkraft und eine Sonderpädagogin unterrichten die Klasse gemeinsam.

Soziale Ader stärken
Die Vorteile der Integration beeinträchtigter Kinder sind vielseitig: „Die leistungsstarken Schüler lernen viel im sozialen Bereich dazu, die schwächeren Kinder haben den Vorteil durch die Schüler mehr gefordert zu werden und durch die Lehrer mehr gefördert zu werden“, so der Schulleiter.

Klagenfurt einmal anders
Auch Projekte und Referate werden in der Lichtenfelsgasse etwas anders umgesetzt. So steht im Sachunterricht in der dritten Klasse beispielsweise „Die Stadt, in der wir leben“ am Programm. Doch anstatt im „Frontalunterricht“ Klagenfurt zu erklären, übernehmen die Kinder das Ruder. Sie dürfen sich ein Thema aussuchen. Das Wissen wird dann gemeinsam den Eltern bei einer Stadtführung präsentiert. „Da marschieren wir miteinander mit einem Leiterwagen mit Lautsprechern durch Klagenfurt und lernen selber unsere Stadt besser kennen“, schmunzelt Dumpelnik. Oder wissen Sie, wo man bei uns Kanonenkugeln der Franzosen findet? Die Schüler der VS 1 Benediktinerschule wissen es auf jeden Fall!

Foto: KK
Hedi Döller

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