Wohnblöcke in Niederdorf unter Wasser
Durch Amphibiendurchgänge gelangt Wasser in Wohnsiedlung.
EBENTHAL (vp). Die Wohnhäuser in Niederdorf "schwimmen". Der Grund: Der eigentlich kleine Rababach führt durch die Niederschläge zuviel Wasser. "Die neue Landesstraße (Anm.: Niederdorfer Straße) wäre laut Gefahrenzonenplan eigentlich eine natürliche Barriere, doch nun sind wir auf vier Durchlässe draufgekommen. Die gehen aus dem Zonenplan nicht hervor", berichtet Bgm. Franz Felsberger.
Durch die Durchlässe, eigentlich etwa einen Meter breite Amphibienübergänge, unter der Straße wird das Wasser Richtung Wohnsiedlung gedrückt. Die Auslaufzone des Rababachs aber ist trocken. Als Sofortmaßnahme wurden die Durchlässe provisorisch verschlossen.
Seit letzten Donnerstag um 10 Uhr steht die FF Zell-Gurnitz mit Unterstützung aus dem Feuerwehrabschnitt Grafenstein durchgehend im Einsatz. "Wir pumpen Tag und Nacht, sonst laufen alle Häuser voll. So halten wir den Wasserstand, dass es nur minimal in die Keller eindringt", so Einsatzleiter Josef Schönlieb. "Voraussichtlich sind wir bis Sonntag Mittag hier durchgehend bei der Arbeit." Besonders schaut man aufs Heizhaus. Steigt dort das Wasser höher, ist die gesamte Anlage ohne Strom und Heizung.
15 bis 20 kleine und zwei Großpumpen sind im Einsatz. Ein "See" hat sich vor den zwölf Wohnblücken gebildet, auch dieser wird abgepumpt. Die Franz-Jonas-Straße wurde gesperrt, dort entsteht eine Art Dorf für die Kameraden. 270 waren bisher im Einsatz.
Bgm. Felsberger: "Hier muss sofort was passieren!" Über Maßnahmen ist er bereits in Gespräch mit den Zuständigen beim Land.
Zur Sache:
Diesen Feuerwehren gilt in besagtem Fall Dank für ihren unermüdlichen Einsatz:
- FF Zell-Gurnitz
- FF Ebenthal
- FF Mieger
- FF Radsberg
- FF Grafenstein
- FF Ottmanach
- FF Pischeldorf
- FF Poggersdorf
- FF Timenitz
- FF Maria Saal
- Feuerwehrverband hilft mit Gerätschaft (Großpumpen)
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