Zum Stadt-Jubiläum kommt nun Kritik auf

<f>Zum Jubiläum Klagenfurt 500 </f>gibt es ca. 70 Programmpunkte; Experten bzw. Interessensvertreter äußern aber zum Teil Kritik | Foto: KK/Archiv
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KLAGENFURT (vep). Nicht alle Tage feiert eine Stadt ein so gewichtiges Jubiläum wie die Landeshauptstadt in diesem Jahr. Am 24. April findet der offizielle Festakt im Wappensaal statt, bei dem an die Schenkung Klagenfurts durch Kaiser Maximilian I. erinnert wird. Insgesamt hat die Stadt rund 70 Programmpunkte präsentiert. Über das Jahr verteilt gibt es eine Reihe von Kultur-Veranstaltungen und Highlights wie das neu gegossene Klagenfurt-Relief, ein eigens produziertes Österreich-Bild und der Klagenfurt-Comic Linda und Toby. Auch der Stadtball, initiiert von Ernst Bauer, findet bald statt. Die WOCHE berichtete zu vielem ausführlich, das Komplett-Programm ist auch auf klagenfurt.at/500.

Werber Stimpfl-Abele: "Strategie und Konsequenz nötig"

Vinzenz Stimpfl-Abele von Newcleus weiß als langjähriger Klagenfurter Werbe-Profi und mehrfacher Organisator des Kärntner Werbepreises Creos, welchen Mehrwert ein solches Ereignis für eine ganze Stadt, seine Wirtschaft, seine Bevölkerung und das Image nach außen haben kann: "Ein solch beeindruckendes Jubiläum ist immer eine hervorragende Möglichkeit zur gezielten synergetischen Kommunikation nach innen sowie außen. "Nach innen" stelle die verbindende Geschichte eine besondere Chance dar, bei der Bevölkerung Bewusstsein und Stolz zu generieren, den emotionalen Bezug zur Heimatstadt zu verstärken und somit zur Identität der Gemeinschaft beizutragen. Stimpfl-Abele: "Nach außen gibt es beachtliche Optionen, die sich in Hinblick auf die Pflege und Entwicklung des Images außerhalb der Stadtgrenzen eröffnen – diese reichen vom Tourismus bis zum Wirtschaftsstandort."
Sein Fazit: "Beides zusammen kann also viel bewirken, wenn es strategisch angelegt, konsequent durchgezogen und wahrnehmbar umgesetzt wird."

Max Habenicht: "Touristisch zu wenig"

Genau dieses Strategische vermisst aber z. B. Klagenfurts Wirtschaft. WK-Bezirksstellenobmann Max Habenicht erläutert: "Man hat verabsäumt, ein großes Konzept für die touristische Nutzung zu präsentieren. Der Spargedanke der Stadt ist ja positiv, aber man spürt ihn auch. In dem geplanten Veranstaltungsreigen fehlt das große Ganze, das man nach außen vermarkten kann." Habenicht vermisse z. B. gezielte Nächtigungspakete mit gebündelten Kultur-Veranstaltungen.

"Gibt erfahrene Experten"

Habenichts Kritik richtet sich aber nicht an den Organisator. "Ich kritisiere nicht die Person Martin Strutz. Aber es gibt Menschen, die genau solche besonderen Jubiläen schon organisiert haben, die erfahren sind. Man hätte solche Experten zumindest als externe Berater stärker involvieren können", so Habenicht weiter.

Cornelia Hübner: "Nicht sichtbar genug"

Die IG Innenstadt kämpfte jüngst mit dem Subventionsvertrag-Streit, doch auch Cornelia Hübner wird in puncto Jubiläum deutlich: "Ich habe der Stadt mehrmals gesagt, dass das Jubiläum nicht ersichtlich genug ist. Weder für die Klagenfurter, noch für Außenstehende. Wer in die Stadt kommt, sieht nicht, dass heuer etwas Besonderes stattfindet. Zumindest beflaggen hätte man sie können."

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Wirtschaftskammer-Bezirksstellenobmann Max Habenicht zum Jubiläum Klagenfurt 500: "Ich vermisse ein großes Gesamtkonzept für die touristische Vermarktung des Jubiläums." | Foto: KK
Werbeprofi Vinzenz Stimpfl-Abele von Newcleus erklärt: "Ein solches Jubiläum kann viel bewirken – wenn es strategisch angelegt, konsequent durchgezogen und wahrnehmbar umgesetzt wird." | Foto: KK
IG-Innenstadt-Obfrau Cornelia Hübner: "In der Stadt ist das Jubiläum nicht sichtbar. Wenn externe Menschen herkommen sehen sie nicht, dass heuer in der Stadt etwas Besonderes los ist." | Foto: Polzer
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