Baudirektor soll das Investieren erleichtern

- hochgeladen von Peter Lindner
Maria-Luise Mathiaschitz im Interview über ihre Vorhaben in der nächsten Zeit.
KLAGENFURT. Die Landeshauptstadt hat eine Bürgermeisterin: Maria-Luise Mathiaschitz ist die erste Frau an der Spitze der Stadt und das erste SPÖ-Mitglied seit 42 Jahren, die das Bürgermeisteramt übernimmt.
Wie sieht Ihr Programm in den nächsten Tage aus?
Maria-Luise Mathiaschitz: "Ich hatte schon ein Gespräch mit dem Magistratsdirektor, in den nächsten Tagen stehen Gespräche mit allen Abteilungsleitern am Programm. Ich möchte mich persönlich mit ihnen zusammensetzen und anhören, wie die Situation bei Ihnen ist. Dann stehen natürlich auch die Gespräche mit den anderen Parteien am Plan.
Die Klagenfurter Stadtfinanzen waren in den vergangenen Wochen und Monaten das Thema Nummer eins. Wie will man die in den Griff bekommen?
"Es muss ein Kassasturz her. Das ist mir ein besonderes Bedürfnis."
Was wird vom Masterplan übrigbleiben?
"Der Masterplan wurde nicht beschlossen. Er enthält zwar ein paar gute Eckpunkte, die aber schon länger auf dem Tisch liegen. Der Masterplan ist nicht so neu, wie man immer getan hat."
Einer dieser Eckpunkte waren die Einsparungen beim Personal. Wird es die in der Form geben, wie im Masterplan vorgesehen?
"Eine Einsparung von vier Millionen Euro ist unrealistisch und unmenschlich. Wir wollen das Einsparungsziel mit einer Struktur- und einer Aufgabenreform erreichen. Dazu möchten wir auf jeden Fall das Finanzressort innerparteilich besetzen. Was die anderen Ressorts angeht, so möchte ich noch nichts sagen, bevor ich mit den anderen Parteien gesprochen habe."
Sie haben im Wahlkampf einen "Behördenturbo" angekündigt, der Investoren zugute kommen soll. Wie wird der aussehen?
"Eine der ersten Maßnahmen wird sein, dass wir die Stelle eines Baudirektors ausschreiben. Er soll die zentrale Anlaufstelle für Investoren sein. Diese müssen dann nicht mehr von einem Amt bis zum nächsten, sondern sie fragen bei dem Baudirektor an und der nimmt mit allen zuständigen Stellen Kontakt auf."
Eines Ihrer Wahlversprechen war auch die Umsetzung des Bildungscampus in St. Ruprecht. Wie sieht es damit aus?
"Bildung und Kinderbetreuung sind zwei der wichtigsten Themen. Und was den Bildungscampus in St. Ruprecht angeht, so haben wir schon Vorgespräche geführt. Ich bin zuversichtlich, dass wir noch vor dem Sommer mit der Umsetzung dieses Vorhabens beginnen können."
Wird es in Zukunft eine Zusammenarbeit mit der FPÖ geben?
"Wenn es um ein paar punktuelle Themen geht - ja, sicher. Aber eine Zusammenarbeit im Rahmen einer Koalition wird es nicht mehr geben.
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