Das Duell in der ÖVP und ein Konsens in Ortstafelfrage
Mit Ex-NR-Abg. Klaus Auer stellt die regime-kritische ÖVP-Plattform „Schwarz! Bewegt.“ einen Kandidaten auf, der am Parteitag gegen den amtierenden Kärntner Parteichef Josef Martinz in den Ring steigt. Sein Wahlziel? „Bis zum Wahlsieg ist alles möglich“, so Auer. Dieser strebt übrigens nach derzeitiger Sicht der Dinge den Regierungssitz der ÖVP „nicht an. Wir gehen davon aus, dass die Referate anders aufgeteilt werden und dann wollen wir eine entsprechende Frau oder einen Mann finden, der das machen kann.“ Fix ist, dass „Schwarz! Bewegt.“ eine personelle Erneuerung der gesamten Führungsebene (unter anderem Martinz, Stephan Tauschitz, Achill Rumpold & Thomas Goritschnig) anstrebt. Mehrere Anträge, die zum Parteitag am 26. Juni eingebracht werden sollen, sind in Vorbereitung – unter anderem: Befragung sämtlicher Parteimitglieder über die Koalition mit der FPK.
Erinnerung an einen Konsens
Das heurige Jubiläumsjahr – 90 Jahre Kärntner Volksabstimmung – gilt als historische Chance die Ortstafelfrage zu lösen. „Vor 15 Jahren waren wir einen wesentlich Schritt weiter“, erinnert nun Karl Anderwald. Er war 1995 Landesamtsdirektor-Stellvertreter. Auf seine Initiative traten Abwehrkämpferbund, Heimatdienst, Kameradschaftsbund und Ulrichsberggemeinschaft mit dem Rat der Slowenen, Zentralverband und Volksgruppenbeirat in Dialog. Das Ergebnis: Anfang Juni wurde die „Klagenfurter Erklärung“ unterschrieben. „Es haben sich alle vorbehaltlos zu gemeinsamen Feiern am 10. Oktober bekannt – die Erinnerung daran kann beitragen, um an den gemeinsamen Tisch zurückzukehren“, hofft Anderwald.
EK/GEL
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