Lokales
Initiative für Notstromversorgung: Krisensichere Bauernhöfe
Mit Hilfe eines Direktzuschusses von 700€ pro Betrieb, welche die Versorgungssicherheit von Bauernhöfen verbessern soll, wurde durch das Agrarreferat von Landesrat Martin Gruber eine neue Förderschiene für Elektrobauten von Notstromaggregaten ins Leben gerufen.
KLAGENFURT. Die verschiedenen Wetterextreme, welche sich in den vergangenen Jahren stets gehäuft haben, haben gezeigt, dass insbesondere landwirtschaftliche Betriebe in ländlichen Regionen von längerfristigen Stromausfällen mit all ihren Konsequenzen betroffen sind. Um für solche Situationen gerüstet zu sein, hat Landesrat Martin Gruber eine neue Förderschiene für Elektroumbauten von Notstromaggregaten ins Leben gerufen. „Damit notwendige betriebliche Abläufe in der Landwirtschaft auch bei einem länger andauernden Ausfall aufrechterhalten werden können, ist eine sichere Notstromversorgung notwendig. Daher unterstützen wir die elektrische Einbindung von Notstromaggregaten mit einem Direktzuschuss von 700 Euro pro Betrieb", informiert Gruber.
Maßnahme zum Tierwohl
Als Erstdotierung stellt Gruber erstmals 70.000 Euro zur Verfügung. Ziel ist es, damit die Versorgungssicherheit von landwirtschaftlichen Betrieben zu verbessern. Besonders in der Nutztierhaltung ist eine sichere Notstromversorgung wichtig, so Gruber, „denn trotz eines Stromausfalles müssen unter anderem Belüftung, Wasser- und Futterversorgung in geschlossenen Stallungen gewährleistet sein. Hier können bereits Stunden über Leben und Tod entscheiden.“ Andernfalls würde bei einem Stromausfall beispielsweise Geflügel aufgrund von Dehydration oder Sauerstoffmangel nach maximal sechs Stunden verenden. „Diese Initiative ist somit eine wichtige Vorsorgemaßnahme für die Sicherheit von Tieren und Landwirten“, so Gruber, denn bei der Notstromversorgung geht es auch um die Gewährleistung der Betriebssicherheit, wie beispielsweise Brandmelder und Regelungstechnik. Deshalb wird auch die Landwirtschaftskammer Kärnten die Betriebe umfassend über die Notwendigkeit einer Notstromversorgung und die Fördermöglichkeit informieren.
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