Sport
Comeback des Breitensportes mit Aufstiegskracher in der Unterliga Ost

- Ein absolutes Novum findet am 25.6.2021 im Wörthersee Stadion statt. Das Aufstiegsspiel in der Unterliga Ost zwischen dem SV Donau und dem ASK wird in der Heimstätte des Bundesliga-Klubs Austria Klagenfurt gespielt.
- Foto: Stadtpresse
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Das Aufstiegsspiel Der Unterliga Ost Saison findet in der 15. Runde am 25. Juni 2021 statt. Aber da in der Fußballsaison 2020/2021 lediglich die Herbstmeisterschaft ausgespielt wird, ist dieses Aufstiegsspiel gleichzeitig der Saisonabschluss einer einzigartigen Saison.
KLAGENFURT. Abgesehen von der Bedeutung des Spieles per se, ist die Spielstätte ein Novum im Kärntner Fußball-Unterhaus. Der Heimverein SV Donau hat auf Grund der bestehenden Covid Bestimmungen, weswegen am Donauplatz lediglich 100 Zuseher erlaubt sind, kurzerhand das Wörthersee Stadion als Spielstätte gebucht. Da man bei einem Derby diesen Kalibers in normalen Unterhaus Arenen um 1000 Gäste begrüßen könnte, will man mit einem dick bepackten Rahmenprogramm das Wörthersee Stadion in Waidmannsdorf an den Rand eines Ausverkaufs bringen und hofft auf bis zu 3000 Zuseher.
Ein Veranstaltung für Kärnten:
Der Trainer des SV Donau Wolfgang Thun-Hohenstein bezeichnet diesen Saisonabschluss als: „Comeback des Breitensportes“. Der Hintergedanke des SV Donau ist es, den Spielern, den Fans, der Stadt und den der gesamten Kärntner Bevölkerung ein Fußballfest der besonderen Art zu bieten. Der Sektionsleiter Raphael Thun-Hohenstein stellte sich mit dem Organisationsteam die Frage, wie sie dieses Event so spannend wie möglich gestalten könnten. Deshalb haben die Verantwortlichen eine Rahmenprogramm auf die Beine gestellt, was im Amateurfußball seines gleichen sucht. Die Kärntner Erfolgsband „Matakustix“ wird, genauso wie die junge Kärntnerin „Vanessa Dollinger“, vor, beziehungsweise in der Halbzeitpause auftreten, außerdem werden die „Carinthian Eagles Cheerleader“ die Fans durch den Abend begleiten.

- Trainer Wolfgang Thun-Hohenstein mit dem sportlichen Leiter Raphael Thun Hohenstein.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Peter Kowal
Kritik an dem Spiel
gibt es vom Trainer des ASK Dietmar Thuller, welcher die Veranstaltung an sich als „eine großartige Geschichte“ bezeichnet, mit den Umständen, wieso gespielt wird, allerdings nicht einverstanden ist. „Auf der KFV Homepage stehen genauestens die Durchführungsbestimmungen, die eigentlich vereinbart waren und bindend für die Meisterschaft sind. Absatz vier im letzten Satz steht: Wenn die Meisterschaft abgebrochen wird und die Meisterschaft wird abgebrochen, weil die Frühjahrsmeisterschaft ja nicht gespielt wird und eine komplette Meisterschaft besteht aus Herbst- und Frühjahrsmeisterschaft und sie jetzt sagen, die Meisterschaft ist ja nicht abgebrochen worden, nur, die Frühjahrsmeisterschaft hat man abgesagt; dass ist ja komplett an den Haaren herbei gezogen. Egal ob 14 oder 15 Spiele gespielt werden, gibt es eine Wertung und da sind wir eben Erster“. Weiters kritisiert Thuller die Umstände, wie gespielt werden. „Man hat sieben Monate nicht machen dürfen hat und jetzt in vier oder fünf Wochen soll man auf einmal Fit sein? Sonst hat man immer eine Vorbereitungszeit von zehn bis zwölf Wochen im Winter, und heuer haben wir auf einmal eine Vorbereitungzeit von fünf Wochen, ich meine, das passt vorne und hinten nicht.“ Die Veranstaltung ist für Thuller, abgesehen von der Notwendigkeit des Spiels, eine „großartige Geschichte“ und ist voll des Lobes für die Veranstalter und die Idee dahinter. „Wir reden ja von Brot und Spiele. Wir haben so lange nichts gehabt und jetzt wird der Bevölkerung was geboten. Auch wenns zu lasten und kosten von uns geht, weil wir müssen uns jetzt natürlich maximal auf das Spiel vorbereiten und schauen, dass wir das gut über die Runden bringen, davon haben wir natürlich nichts, es ist aber für die Sport allgemein und für den Fußballsport beispielgebend und einfach wieder eine Motivation für alle, dass sie wieder zurück ins Stadion kommen.“
Aufstiegsparty oder Revanche von vor drei Jahren?
Ewald Wiedenbauer, Präsident des ASK gibt als Ziel den Aufstieg an. „Für uns als Personen hinter dem Verein ist das natürlich ein besonderes Erlebnis. Jetzt muss man das aber natürlich auf den Verein herunter brechen. Ich meine, der ASK steht Gott sei Dank finanziell gut da, wir sind nicht reich und ein Aufstieg heißt aber meistens zusätzliche Mehrkosten. Das lässt uns natürlich in einer Brust zwei Herzen schlagen. Unser Ziel ist es natürlich aufzusteigen, das wollen wir, auch deshalb wollen wir es, weil es ein positiver Fortschritt für den Verein ist.“
Raphael Thun-Hohenstein sagt zur Bedeutung des Spiels: „Beim ASK geht es um den Aufstieg und was bei uns trotzdem noch im Kopf liegt ist, dass wir vor 3 Jahren nicht aufgestiegen sind, weil er ASK das letzte Spiel verloren hat. Wir sehen das sehr fair und sportlich, aber wir werden natürlich 100% in das Spiel hineinlegen, damit wir vielleicht eine kleine Revanche schaffen für vor drei Jahren. Und natürlich den ASK in der Unterliga behalten, da es ein sehr spannendes Derby ist.“
Vergleicht man die letzten fünf Duelle der beiden Kontrahenten konnten die Mannen des ASK’s 3 Spiele gewinnen, eine Begegnung endete mit einem 1:1 Remis und ein Spiel konnte die Mannschaft von Donau gewinnen. Entscheidender Faktor konnten die Stürmer des jeweiligen Teams werden. Beim SV Donau sticht Emre Yalcin mit 7 Saisontoren und beim ASK Lukas Lausegger mit zehn und Matic Ahacic neun Treffern besonders heraus.
Details zum Spiel:
SV Donau vs ASK
Spielbeginn: 18:00 Uhr
Wörthersee Stadion
Schiedsrichtergespann: Fröhlich Thomas, 1. Assistent Trampitsch Daniel, 2. Assistent Koller Manuel
Kartenvorverkauf um 8€ (für Konzert und Spiel!)
Ticket sind an der Abendkasse, am 21.6. und 22.6. von 18:00 – 20:00 Uhr am Sportplatz SV Donau sowie ab 19.6. im Frankie’s Restaurant, Bar & Café erhältlich.



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