Eisstocksport
Der Stock rutscht

v. l. Finkenstein, Peratschitzen/St. Marxen, Völkermarkt | Foto: Privat
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  • v. l. Finkenstein, Peratschitzen/St. Marxen, Völkermarkt
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  • hochgeladen von Stefan Bleyer

Der Eisstocksport ist in den letzten zwei Jahren praktisch in einen Dornröschenschlaf gefallen. Die Eissaison im Vorjahr ist aufgrund der Pandemie komplett ausgefallen. Nun 

KLAGENFURT/KÄRNTEN. Wegen der sehr strengen Verordnungen durfte weder in den Eishallen, noch auf den Eisflächen im Freien gespielt werden. Für die Sportler des viertgrößten Fachverband österreichweit und seinen rund 100.000 Mitgliedern in 1450 Vereinen war das ein totales Fiasko, weil vor allem im Nachwuchsbereich einige hoffnungsvolle Talente sich anderen Sportarten zuwendeten. „Vor allem im städtischen Bereich ist es fast nicht mehr möglich Jugendliche für unseren Sport zu begeistern, wir sind einfach nicht mehr attraktiv genug“, meint der Klagenfurter Bezirksobmann Kurt Gebenetter. Derzeit sind im Kärntner Landesverband 9800 Mitglieder registriert, die mit dem Einheitsstock Turniere und Meisterschaften spielen. Der Kärntnerstock bleibt eines der liebsten Sportgeräte der Kärntner. Vor der Pandemie frönten auf den vielen kleinen Kunsteisbahnen und auch auf Natureis an die 20.000 Hobbysportler dieser sportlichen und vor allem geselligen Zusammenkunft.

Ärger um Verordnungen

In der heurigen Wintersaison konnten die meisten Kunsteisbahnen nicht ihren Betrieb aufnehmen, zu aufwändig waren die gesetzlichen Vorschriften und es hätte zusätzlichen Personalaufwand benötigt, um alles regelkonform abzuwickeln. Auch auf den freien Eisflächen war ein Betrieb mit nur max. 25 Personen inkl. Schiedsrichter und Offiziellen erlaubt, was auch keinen Turnierbetrieb ermöglichte. Am 2. Januar sollte in St. Urban/Feldkirchen auf Natureis ein Kärntnerstockturnier stattfinden, 45 Mannschaften waren auch schon gemeldet, als die zuständige Behörde eine Genehmigung verweigerte. Einen Tag vorher gab es aber ca. 4 km weiter einen Neujahrsempfang mit 120 Teilnehmern in einem Veranstaltungssaal. „Es ist nicht nachvollziehbar, warum es für den Neujahrsempfang eine Genehmigung gab, aber für ein Kärntnerstockturnier im Freien nicht, vor allem, weil für die Siegerehrung auch für alle Teilnehmer zugewiesene Sitzplätze vorhanden waren“, erzählt der verärgerte Präsident des Kärntner Landesverbandes, Herbert Brugger.

Landesmeisterschaften

Um zumindest die Landesmeisterschaften durchführen zu können, hat Brugger mit seinem Team die Sepp Puschnig Halle baulich in der Mitte massiv mit Absperrungen getrennt, um gleichzeitig zwei genehmigte Veranstaltungen mit jeweils max. 25 Personen durchführen zu können. Gespielt wurde dann in zwei Sechsergruppen am Samstag und zwei Sechsergruppen am Sonntag, jeweils in einer Doppelrunde. Die Gruppensieger EV Finkenstein, SG Peratschitzen/St. Marxen, VST Völkermarkt und SV BW Sachsenburg trafen sich dann zu einem Page Playoff, um die zwei Aufsteiger in die Bundesliga II zu küren. Peratschitzen/St. Marxen mit  Christoph Weratschnig, Markus u. Werner Kristof, Willi u. Markus Klatzer besiegte im Endspiel Finkenstein (Daniel Binter, Erwin Zellot, Hannes Pinterics, Markus Samonig) klar mit 18:6, beide Teams haben sich damit für die zweite Bundesliga qualifiziert. Auf Rang drei klassierte sich VST Völkermarkt (Karl Pleschounig, Hans Peter Zauner, Heimo Wiednig, Christian u. Peter Werkl), für SV BW Sachsenburg blieb leider „nur“ Rang vier. In der Bundesliga konnten sich Peratschitzen/St. Marxen und Finkenstein ebenfalls stark in Szene setzen, beide erkämpften sich verdient Rang sechs und damit auch den Klassenerhalt.

Staatsmeisterschaften

Ein Highlight ersten Ranges und ein perfekter Saisonabschluss waren die Staatsmeisterschaften in der Stadthalle Klagenfurt. Der Kärntner Landesverband und die Eismeister schufen perfekte Rahmenbedingungen und die 16 besten Teams von Österreich dankten dies mit Eisstocksport vom feinsten. Kärntens jahrzehntelanges Aushängeschild der EV Rottendorf (Andi Spendier, Markus Wallner, Siegfried, Horst u. Günter Stranig) holte sich mit einer starken Teamleistung seinen insgesamt schon siebenten Staatsmeistertitel. Nachdem sich die Tiebelstädter im November auch schon den 5. Titel im Europacup erkämpften, festigte das Team um den spielenden Manager Günter Stranig auch seinen Nimbus als Weltbeste Mannschaft. „Ich wollte unbedingt eine Medaille zum Abschluss meiner Karriere bei Rottendorf, jetzt ist es sogar das oberste Podest und ich bin überglücklich“, zieht Markus Wallner der nach fünf Jahren zu seinem Klagenfurter Verein St. Peter/Honeywell zurückkehrt, eine äußerst positive Bilanz.

Das die Kärntner Eisstocksportler auch zu den besten Österreichweit zählen, blieb auch den Verantwortlichen im BÖE nicht verborgen. Sportdirektor Klaus Pfleger nominierte gleich vier KärntnerInnen für die Weltmeisterschaften in der Arena Ritten/Klobenstein (Nachwuchsbewerbe 15. – 19. Februar) – Herren und Damen 21. – 26. Februar.
Julia Omelko (EK Deurotherm Feldkirchen) kommt bei den Zielwettbewerben bei den Damen und auch bei den Juniorinnen U 23 zum Einsatz.
Michael Regenfelder (GSC Liebenfels) im Mannschaftsspiel und Zielwettbewerb U 19.
Kevin Kronewetter (GSC Liebenfels) Zielwettbewerb Herren.
Alfons Marktl (Herren Mannschaftsspiel) der Exil Kärntner verstärkte einige Jahre als Stammspieler den ESV Voitsberg (St.), setzt aber ab sofort seine Karriere beim EK Deurotherm Feldkirchen fort.

v. l. Finkenstein, Peratschitzen/St. Marxen, Völkermarkt | Foto: Privat
Staatsmeister EV Rottendorf/Seiwald v.v.l. Siegfried Stranig, Andi Spendier, Günther Stranig, hinten v.l. Markus Wallner, Horst Stranig
 | Foto: Privat
v. l. Präsident des LV Herbert Brugger, SV BW Sachsenburg, EV Finkenstein, SG Peratschitzen/St. Marxen, VST Völkermarkt | Foto: Privat
Peratschitzen/St. Marxen | Foto: Privat
Sg - Peratschitzen - St. Marxen: Christoph Weratschnig, Markus u. Werner Kristof, Willi u. Markus Klatzer besiegten im Endspiel Finkenstein bei den Landesmeisterschaften | Foto: Privat
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