Devise: Cool bleiben
Am Freitag ist wieder Derbytime. Einer kann das Spiel nur von der Tribüne aus verfolgen: David Schuller.
Wenn am Freitag in Villach das nächste Derby über die Bühne geht, kann David Schuller seinen Kollegen nur von der Tribüne aus die Daumen drücken. Das vordere Kreuzband ist seit vergangenem Wochenende dahin. Ärgerlich für Schuller, zumal er wie er sagt „in den letzten Wochen wieder Substanz bekommen“ hat.
Die bisherige Saison war für das steirische Kämpferherz wie eine Medaille mit zwei Seiten. „Die Saison war bisher in Ordnung. Für die Mannschaft läuft es derzeit, wir sind unangefochten Tabellenführer und die Jungen werden auch immer stärker“, resümiert Schuller. Selbst war er mit seiner Leistung noch nicht ganz zufrieden. „Von der Kraft her war es noch nicht so wie im Vorjahr“, analysiert er.
Gepasst hat es erst – wie schon erwähnt – in den letzten Wochen, eigentlich bis zum Wochenende. Der Kreuzband-riss zwingt ihn vorerst zu einer einwöchigen Pause. „Bis dahin sollte ich meine Schiene haben. Wenn die Schmerzen nicht all-zu arg sind, werde ich versuchen zu spielen. Der Arzt hat gesagt, dass ich bei einer Operation vier bis fünf Monate pausieren müsste. Aber er meint auch, dass der Riss nicht operiert werden muss“, sagt die Kampfmaschine.Dennoch ist die aktuelle Saison Schullers beste seit seiner Rückkehr von den Vienna Capitals 2007/08.
„Es wird enger und ruppiger“
Zum weiteren Verlauf der Meisterschaft macht sich Schuller bereits so seine Gedanken. „Wir sind Tabellenführer. Jeder erwartet nun von uns den Durchmarsch bis zum Meistertitel. So einfach, wie es klingt, ist es aber nicht“, stellt er klar, denn: „Gerade in den Play offs werden die Spiele enger und ruppiger.“ Wichtig ist laut Schuller das Überstehen der ersten Runde. „Dann geht’s etwas leichter. Verlieren wir aber beispielsweise das erste Spiel einer Serie, müssen wir cool bleiben“, fügt er hinzu.
„Wäre Dago nicht neidisch“
Einige Gerüchte sorgten in den letzten Wochen für viel Gesprächsstoff. Unter anderem jenes um einen Wechsel von Thomas Koch nach Klagenfurt. „Die Summe, von der hier gesprochen wird, ist schon astronomisch. Würde Dago das verdienen, wäre ich ihm trotzdem nicht neidig. Es gibt in Österreich keinen besseren auf dieser Position“, sagt Schuller.
Gerüchte um seine Person, er könnte nach Salzburg abwandern, bestätigt er nur bedingt. „Salzburg hat zwar angefragt, aber für mich hat der KAC Priorität, möchte in erster Linie beim KAC weiterspielen. Noch schaut es nicht nach einer Übereinkunft bei den Gesprächen aus. Ich habe gewisse Vorstellungen und ich hoffe, dass der KAC weiß, dass ich leistungstechnisch noch ein Schäuferl nachlegen kann“, verrät Schuller.
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