Ein Mann mit langem Atem und Visionen
WAC-Präsident Dietmar Riegler über seine Vergangenheit und die Zukunft.
Dietmar Riegler ist nicht nur Präsident eines aktuell erfolgreichen Vereins, seine Fußballleidenschaft reicht weite Jahre zurück. Er selbst spielte bei St. Andrä, dem WAC und ATSV Wolfsberg.
„Mit 27 Jahren habe ich meine Schuhe an den Nagel gehängt. Es folgten drei Jahre ohne den Sport, ehe mich meine Frau Waltraud überredete, in St. Andrä zu spielen“, verrät Riegler und fügt hinzu: „Mit 30 habe ich wieder begonnen.“ Sein „Comeback“ feierte er in der erfolgreichen Zeit von St. Andrä – dem Durchmarsch von der 1. Klasse in die Kärntner Liga. bei diesem Verein wuchs er in den Bereich der Administration hinein, wurde Obmann-Stellvertreter und später Obmann – vor elf Jahren. Seit rund fünf Jahren ist er es auch vom WAC. Zu seinen Höhepunkten zählt der den Aufstieg mit dem WAC vor 21 Jahren in die 2. Division und den eben genannten Siegeszug von St. Andrä.
Riegler verfolgt eine Vision, nämlich der Jugend im Tal eine sportliche Persektive zu geben. „Ich habe mit dem Fußball in Bad St. Leonhard begonnen. Schon damals war der WAC das Nunplusultra im Tal, jeder wollte dort spielen“, erinnert sich der ehemalige Stürmer und Mittelfeldspieler und: „Diese Vision habe ich nicht mehr gesehen. Deshalb will ich diese wieder aufbauen. Kinder haben nun die Möglichkeit, bei einem guten Verein zu spielen und höher hinaus zu kommen.“
Konsequente Arbeit
Riegler hat einen langen Atem und das zeichnet ihn aus. Mit großen Namen stellte sich der Erfolg nicht gleich ein. „Wenn ich ein Ziel verfolge, kämpfe ich dafür. Tiefschläge muss man einstecken können. Es ist wie im Leben, es gibt immer ein Auf und Ab“, philosophiert er und legt nach: „Nur mit konsequenter Arbeit kommt man ans Ziel.“
Derzeit ist seine Mannschaft in der „Heute für Morgen“-Erste Liga top unterwegs. Doch was würde passieren, wäre der WAC am Saisonende auch auf Platz eins? „Der Aufstieg in die Bundesliga wäre schön, wir wären dort aber nicht Dauergäste. Wichtig ist, dass wir uns in der 2. Liga etablieren, fixer Bestandteil werden“, so Riegler. Für einen Aufstieg, gäbe es bereits infrastrukturelle Pläne – der Bau von weiteren überdachten Sitzplätzen (Vorgabe der Bundesliga). „Pläne gibt es bereits. Wir müssen eruieren, was kostenvernünftig ist. Dann werden wir entsprechend handeln“, sagt der Präsident.
Zum Thema Absiedelung nach Klagenfurt: „Bei einem guten Angebot maximal für ein, zwei Spiele. Aber sicher nicht dauerhaft. Wir sind in Wolfsberg daheim.“
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