London 2012: Es ist noch ein langer Weg
Bogenschütze Erwin Rebernigs Chance, zu den olympischen Spielen zu fahren.
Noch sind es einige Wochen hin bis zu Olympia 2012 in London und für den gebürtigen Griffner Erwin Rebernig tut sich nun die „Chance seines Lebens“ auf.
Der österreichische Bogensportverband hat den Schützen der BSK Kelag für die olympischen Sommerspiele nominiert. Fix ist die Teilnahme noch nicht, Rebernig muss sich noch über die EM in Amsterdam und beim Weltcup in Ocden (USA) qualifizieren. Rebernig ist seit einem Jahr Mitglied im A-Kader und hat damit nicht gerechnet. „Mit dem Gedanken Olympia habe ich nicht gespielt. Ich wollte mich eigentlich erstmal auf internationaler Ebene beweisen“, gesteht er ein. Bei der EM und in Amerika werden für Olympia Quotenplätze vergeben. „Dort muss ich versuchen, auf den Zug aufzuspringen“, sagt er. Es wird allerdings nicht leicht, denn wie er meint, ist er im Vergleich zu den Profis auf internationaler Ebene nur ein „Hobbysportler“. Warum, erklärt er: „Während die anderen den Sport professionell betreiben, mache ich das in meiner Freizeit. Da bedarf es des Rückhalts meiner Familie und Trainings am Abend nach der Arbeit“, so Rebernig.
Training nimmt zu
Der 2-fache Staats- und 13-fache Landesmeister tritt durch den Einstieg in den A-Kader in andere Dimensionen vor. „Im Normalfall trainiere ich drei Mal 2,5 Stunden pro Woche. Die Einheiten erhöhen sich langsam“, erklärt er. Um überhaupt dorthin zu kommen, musste er im Vorjahr Limits schießen. „Maximal sind 1.440 Ringe zu schießen. Der Weltrekord liegt bei 1.380 Ringen, mein Bestwert bei 1.269 Ringen. Es ist also noch Luft nach oben“, grinst der Recurve-Schütze (diese ist die einzige olympische Disziplin im Bogensport).
Vor der Qualifikation nimmt er in zwei Wochen an der österreichischen Staatsmeisterschaft in Klagenfurt und Anfang Mai am Weltcup im türkischen Antalya teil.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.