Viele Zuschauer

"WM in Klagenfurt war großer Schritt für Frauen-Eishockey"

Vom 21. bis zum 27. April blickte die Eishockeywelt auf Klagenfurt. Bei der 2024 IIHF Women's Ice Hockey World Championship Divison IA holte sich Norwegen den Turniersieg. Österreich belegt in der Endabrechnung Rang vier. Neue Ära im Fraueneishockey mit der win2day Austrian Women's Hockey League "neu".

KLAGENFURT. Mit Annika Fazokas (9 Punkte), Theres Schafzahl (9 Punkte) und Anna Meixner (8 Punkte) landeten gleich drei Österreicherinnen in der Scorerwertung unter den Top 4. Auch wenn man aus österreichischer Sicht den Aufstieg verpasste, gelang es mit der Heim-WM einen entscheidenden Impuls in der Sichtbarkeit des Fraueneishockeys in Österreich zu schaffen. So wurde im Spiel gegen Ungarn (3:2 nach Penalty) erstmals die Schallmauer von 2.000 Zuseherinnen und Zusehern durchbrochen. Im letzten Spiel gegen die Niederlande (6:5 nach Verlängerung) wurde dann mit 2.385 Fans ein neuer Zuseher-Rekord aufgestellt. Sämtliche Matches wurden auf höchstem TV-Standard produziert und in mehrere Länder live übertragen. Martin Kogler, Generalsekretär der WM: "Wir haben die WM auf ein neues Level gehoben. Unser Ziel, die 2.000er Marke zu knacken, ist uns gleich zweimal gelungen. Wir konnten vielen zeigen, wie attraktiv Fraueneishockey ist." ÖEHV-Präsident Klaus Hartmann: „Wir haben zwar das ganz große Ziel, den Aufstieg in die Top-Gruppe versäumt, dennoch war es eine Top-Veranstaltung, mit großem Zuschauerinteresse. Ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Fraueneishockeys.“ Kapitänin Anna Meixner: "So eine Sichtbarkeit hatte das österreichische Frauen-Eishockey wohl noch nie. Wir haben alles gegeben."

Neue Ära im Fraueneishockey

In Zusammenarbeit zwischen dem österreichischen Eishockeyverband, der win2day ICE Hockey League und win2day wird mit der Saison 2024/2025 die "win2day Austrian Women's Hockey League" ihren Spielbetrieb aufnehmen. Dazu soll auch die European Women's Hockey League weiter professionalisiert und eine nachhaltige sportliche Basis geschaffen werden. Unter dem "Equal-Play-Gedanken", ist das Engagement von win2day langfristig angelegt und spielt in der Ausrollung und Entwicklung der Liga eine wesentliche Rolle. Ziel ist es, das allgemeine Interesse am Fraueneishockey zu steigern und mehr Frauen zum Eishockeysport zu bringen. Die bereits existierende Marke EWHL, die heuer ihr 20-jähriges Jubiläum feiert und zu den Top-Drei-Ligen Europas zählt, erfährt durch den Zusammenschluss der beiden Fachverbände mit der win2day ICE Hockey League und win2day einen zusätzlichen Push und gewinnt damit weiter an Bedeutung. Weitere Informationen zu den teilnehmenden Teams sollen in den nächsten Wochen und Monaten folgen.