World Series und die Sache mit den Kröten
Zele Racing ist in der Auto GP World Series voll im Soll. Was fehlt, ist ein Sponsor.
Vier von sieben Rennen wurden in der Auto GP World Series bereits ausgetragen – mittendrin statt nur dabei: Zele Racing aus Bleiburg. Das Team um Teamchef Michael Zele entschloss sich kurzfristig für den Einstieg in die Serie, die in Monza, Valencia, Marrakech, Ungarn, Estoril (Portimao), Curitiba (Brasilien) und Sonoma (USA) gefahren wird. Der Teamchef zieht eine erste Bilanz: „Von der Performance her sind wir im Soll. Es kann natürlich immer besser sein, aber wir brauchen uns vor den großen Teams überhaupt nicht zu verstecken. Wir sind auf Augenhöhe mit Campos oder Supernova.“ Einen dritten Platz konnte Zele Racing bisher einfahren. Diesen sicherte sich der italienische Pilot Giacomo Ricci im zweiten Rennen in Marrakech. „An diesem Wochenende wäre noch mehr drinnen gewesen. Aber Ricci hat die Quali vergeigt und im ersten Rennen hat er sich in seiner schnellsten Runde hinaus gedreht“, berichtet Zele und: „Ricci hätte bereits in Monza gewinnen können, wäre ihm da nicht ein anderer aufgefahren.“
„Brauche Fahrer-Konstanz“
Auch wenn das Bleiburger Team vom Know-how und dem Speed her voll im Geschäft ist, gibt es dennoch ein Problem. Zele konnte bisher nie zwei Fahrer konstant bzw. durchgehend einsetzen. Den Saisonauftakt und Marrakech fuhr Ricci. In Valencia fuhr er mit Matteo Beretta und Peter Milavec. Zuletzt am Hungaroring war er mit dem Esten Sten Pentus am Start.
Das Problem ist das liebe Geld. Zele Racing ist auf die Mitgift der Fahrer angewiesen. „Für Sponsorensuche war ob der kurzen Vorbereitung leider zu wenig Zeit“, bedauert Zele. Dabei wäre diese Serie für Sponsoren eine interessante Sache. Es wird auf vier Kontinenten gefahren und die Rennen werden live auf Eurosport übertragen. Zele: „Pentus hat mit geteilt, dass er gerne weiterfahren möchte. In Ungarn war er gut. Er hatte zwar keinen optimalen Start, fuhr dann aber vom neunten auf den vierten Platz und verfehlte nur knapp das Podium. Das war gut, er fuhr vorher ein halbes Jahr lang keine Rennen. Davor drei Jahre in der Renault World Series.“Ansätze für den großen Durchbruch sind also gegeben. Das nächste Rennen findet am 2. und 3. Juni in Portimao statt – mit Pentus am Steuer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.