Mad dog – der eiskalte Techniker

- hochgeladen von Nicole Fischer
NDer Name ist nicht nur im Eishockey Programm, denn der KAC-Goalie David Madlener hat eine Lehre als Kältetechniker abgeschlossen.
Wie kommt man dazu, Goalie werden zu wollen, diese Frage haben wir David Madlener als erstes gestellt. Das bringt ihn zum Schmunzeln: „Von Wollen kann gar keine Rede sein, ich war neun Jahre alt, als bei meinem Verein beide Torhüter aufgehört haben und als der Trainer gefragt hat, wer es mal versuchen will, hab ich halt aufgezeigt. Zuerst war ich richtig schlecht, aber dann ging’s und seitdem bin ich nicht mehr raus aus dem Tor“, lacht der 27-jährige Vorarlberger. Zum Eishockey kam David durch seinen Vater, der jedes Spiel der VEU Feldkirch verfolgt hat. Wenn Madlener nicht zwischen den Pfosten steht, ist er hinter der Bande für die Bullystatistik zuständig. „Ich versuche halt, wenn ich draußen steh, mich jederzeit in Wettkampf-Modus versetzen zu können, falls ich zum Einsatz komme, da muss man ständig präsent sein“, so der Goalie. Dass das nicht immer so war, erinnert er sich heute zurück. „Bei meiner ersten EBEL-Partie in Dornbirn war das ein Wahnsinn. Der Coach meinte auf einmal: ,Mad Dog, du gehst jetzt rein.‘ Ich war so nervös, dass ich meine komplette Ausrüstung nicht gefunden habe. Die anderen Spieler haben schon gesagt, geh jetzt rein, aber ich war so fertig, ich hab nicht gewusst, wo mein Zeug liegt“, lacht er.
Ehrgeizig, selbstbewusst, ruhig
Mit diesen drei Worten beschreibt sich Dave am Eis. Derzeit führt er die Goalie-Statistik der Erste Bank Eishockey Liga mit einer Fangquote von 93,8 Prozent an. Auch im Nationalteam steht Mad immer wieder zwischen den Pfosten. „Das ist schon eine Ehre, wenn man sein Vaterland vertreten darf und man bestätigt bekommt, dass man seine Arbeit gut macht, sonst würde man nicht einberufen werden“, zeigt er sich stolz. Wenn er zur Halle geht, darf für Dave Heavy Metall nicht fehlen: „Ich hab da eine eigene Playlist mit echt harten Songs, die brauch ich vor einer Partie“, so die Nummer 31 der Rotjacken.
Ziele und Ausblick
Was er gemacht hätte, wenn er kein Eishockeyspieler geworden wäre. „Ich denke Fußballer, aber da nicht im Tor“, lacht er. Vorgesorgt für die Zeit nach der Karriere hat der Vorarlberger auch schon. „Ich habe ja eine abgeschlossene Lehre als Kälteanlagentechniker, aber ich bin eher so der Typ, der in den Tag hineinlebt, über die Zeit nach meiner Eishockey-Karriere hab ich also noch gar nicht nachgedacht, aber es ist schön, ein Backup zu haben.“ Vorerst stehen für Mad Dog nur die Erfolge des EC-KAC auf der Agenda: „Wenn ich den KAC verlasse, dann nur wegen einer Verpflichtung in einer höheren Liga, davon träumt wahrscheinlich jeder Profisportler. Aber vorerst ist der KAC für mich das Wichtigste.“
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Nächste Heimspiele:
15.11.2019 Vienna Capitals
17.11.2019 HC Innsbruck
24.11.2019 HC Bozen
1.12.2019 Dornbirner EC
Ticketinfo: www.kac.at/tickets
David Madlener führt derzeit mit einer Save percentage von 93,8% die Statistik der EBEL an
© EC KAC, © KRM