Gründer sind sich einig: "Build hat wichtige Funktion"
Keine Förderungen mehr vom Bund! Klagenfurter Gründer sehen Build als unerlässlich für Kärnten.
KLAGENFURT (stp). Vor elf Jahren hat Jutta Isopp das Klagenfurter Unternehmen Messfeld gegründet. Besonders wichtig war für die Unternehmerin die Unterstützung des Build Gründerzentrums, wie sie selbst erzählt: "Es war grundsätzlich sehr wichtig. Man bekommt Antworten auf alle wichtigen Fragen und hat vor allem eine zentrale Anlaufstelle."
Vorteil: Großes Netzwerk
Dass das Gründerzentrum als helfende Hand bei der Gründung von zahlreichen Kärntner Unternehmen beteiligt war, spiegelt sich vor allem im großen Netzwerk wider, in dem sich die jeweiligen Unternehmer wiederfinden.
"Das Build Gründerzentrum hat eine ganz wichtige Funktion, wenn es um qualitativ hochwertige Gründungen geht. Auch durch das Netzwerk, auf das man immer wieder zurückgreifen kann, hat man auch langfristig sehr viele Vorteile", meint Isopp.
"Wichtig, dass auch andere glauben"
Auch für Lukas Schwarzkogler, Geschäftsführer und Gründer von Airborn Motion Pictures, war das Build ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg zum Unternehmer: "Ich glaube nicht, dass es unsere Firma jetzt in diesem Ausmaß geben würde ohne das Build. Für uns war es total wichtig von Experten Feedback zu unserer Idee zu bekommen. Es ist sehr wichtig zu sehen, dass auch andere an deine Idee glauben." Beratungen und Darlehen von Seiten des Build seien bei der Gründung vor zehn Jahren unerlässlich gewesen. "Als Jungunternehmer hat man oft gar nicht die Zeit, sich mit den möglichen Förderungen zu beschäftigen. Da ist das Build sehr wichtig", so Schwarzkogler.
Förderstopp ist Widerspruch
Dass die Förderungen für das Gründerzentrum nun ausbleiben sollen, sieht Jutta Isopp als Rückschritt: "Natürlich ist es extrem schade. Gerade für Kärnten als Unternehmensstandort wäre es wichtig diese zentrale Stelle zu haben. Auf der einen Seite wollen wir Innovation und Forschung stärken, auf der anderen Seite soll es dann die Förderung nicht mehr geben. Das passt nicht zusammen."
"Wenn man Jungunternehmer nicht fördert, was soll dann Neues entstehen. Ich denke, dass die Arbeit, die das Build in der Kärntner Gründerszene leistet, auf lange Sicht nicht wegzudenken ist", meint auch Airborn-Gründer Lukas Schwarzkogler, der auch eine Veränderung in der Gründerszene erkennt: "Durch Crowdfunding ist alles weniger regional geworden. Den Begriff 'Start-up' hat es bei unserer Gründung damals noch gar nicht gegeben."
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