"Marie" begleitet einen um den Wörthersee
Digitaler Tourismus: Nach FreeSeeLan kommen nun smarte "Pickerl".
WÖRTHERSEE (vp). Haben Sie schon einmal diesen Sticker rund um den Wörthersee gesehen?
In Maria Wörth kleben etwa schon fünf dieser "xamoom"-Punkte an "Hotspots" in der Gemeinde. Bis zum Frühling bzw. Saisonstart sollen es 80 sein, bis Ende 2016 sogar 200 Sticker!
Doch was hat es damit auf sich? Scannt man den Sticker mit dem Smartphone (via QR-Code oder mit NFC-fähigem Gerät), spuckt das Handy Informationen zu Ausflugszielen, Aussichtspunkten und Sehenswürdigkeiten aus. Genauer gesagt erzählt die fiktive Figur "Marie" ihre ganz persönlichen, heiteren und spannenden Geschichten. Hinter "Marie" steckt die 20-jährige Germanistik-Studentin Nadine Lauritsch, die selbst in der Region aufgewachsen ist. Auch Bilder, Videos und Audiodateien können hinterlegt werden.
Roland Sint, Geschäftsführer der Wörthersee Tourismus GmbH (WTG): "Storytelling, also das Erzählen von Geschichten, wird im Tourismus immer wichtiger. Gute Geschichten berühren und bauen eine direkte Brücke zu den Gefühlen und Emotionen der Leser auf."
Das ist der nächste logische Schritt nach der Einführung von FreeSeeLan hin zum digitalen Tourismus.
Zu wenig Information
Denn eine Umfrage der Kärnten-Urlauber aus dem Frühjahr 2015 ergab, dass es zu wenig Angebot gibt. Doch das Angebot ist ja vielfach da, meinen die Touristiker, nur die Gäste wissen davon oft nichts oder nicht genug. Die Sticker dienen nun erstens als Informationsquelle, zweitens will man mit tiefergehenden Informationen eine höhere emotionale Bindung zum Wörtherseeraum aufbauen.
Klagenfurter Firma
Hinter der smarten Lösung steckt die Klagenfurter Firma "xamoom", die im Vorjahr auch den futurezone Award für das Start-up des Jahres gewonnen hat. Die Geschäftsführer sind Georg Holzer und Bruno Hautzenberger. Holzer: "Die Punkte arbeiten mit NFC, QR-Codes und Geofences. Das heißt, dass man mit NFC-fähigen Smartphones ganz einfach durch Auflegen des Gerätes auf den ,xamoom'-Punkt die Informationen abrufen kann. Alle anderen müssen nur den QR-Code scannen und bekommen die Daten so aufs Handy geliefert."
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