Der neue Türmer haucht dem Stadtpfarrturm neues Leben ein

Horst Ragusch unter "seiner" Uhr: Der neue Stadtpfarrtürmer will das schöne Bauwerk beleben und Besuchern viel bieten | Foto: Polzer
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PFARRPLATZ (vep). Bald werden die fünf Glocken des Stadtpfarrturmes das neue Jahr einläuten – begleitet von Michael Lanzer und seinen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Hauptwache Klagenfurt, die ganz traditionell mit Donnerbüchsen und lauten Böllern oben auf dem Turm das neue Jahr willkommen heißen werden.
Es wird ein aufregendes Jahr 2018 für den 91,77 Meter Turm der Kirche St. Egid, denn seit August 2017 wacht ein neuer Türmer über Klagenfurt und sein Wahrzeichen am Pfarrplatz. Horst Ragusch. Und er hat viel vor: "Ich möchte erreichen, dass der Turm wieder ein lebendiger Teil der Stadt wird. Ich will die Schönheit des Turmes sowie die Historie wieder sichtbar machen." Erste Schritte hat der neue Stadtpfarrtürmer schon gesetzt. "Es ist ein Prozess, bei dem ich noch am Anfang stehe. Aber der Stadtpfarrturm wird jetzt wieder von außen angestrahlt und beleuchtet. Außerdem haben wir nun den ganzen Winter durch geöffnet, die Personen-Reglementierung gibt es auch nicht mehr." Nicht nur im Sommer bietet sich ein wunderbarer Ausblick, das ganze Jahr über gibt es etwas zu entdecken. "Der Stadtpfarrturm ist der einzige, auf dem man wirklich rundherum gehen kann, sich hinsetzen und verweilen kann", sagt Ragusch. Ab 1. Jänner hat der Turm donnerstags bis samstags von 16 bis 19 Uhr geöffnet. "Wegen der blauen Stunde, da ist es am schönsten", verrät Ragusch. Außerdem wirken dann die "Lichträume", die aktuelle Ausstellung von Hanno Kautz im Türmerhaus, besonders intensiv. Diese läuft noch bis Februar.

Lesungen, Musik und Falken

"Wir hatten jetzt im Advent u. a. auch eine Lesung mit Musik, das war toll in Verbindung mit den Lichtinstallationen", sagt der Türmer. Er möchte mehr solcher Veranstaltungen in "seinem Turm" machen. "Im Frühling habe ich auch eine tolle Idee für Kinder, bei denen sie die Geschichte von einem König hören, währenddessen sie ihre Papp-Hocker, die prämierten Kartonmöbel von Alexander Mann, bemalen können. Ich denke in alle Richtungen und möchte mich vernetzen. Mit allen, die auf natürliche Weise mit diesem Turm verbunden sind", so Ragusch. Dazu gehört auch der Falknerbund. "Wir haben am Stadtpfarrturm neben Fledermäusen auch ein Falkenpärchen. Deshalb wäre es schön, im Sommer vielleicht einen Falkenflug zu organisieren."
Vernetzen will sich Ragusch auch mit anderen Türmern in Europa. "Man kann voneinander lernen. Und als ich mir andere Türme angesehen habe, konnte ich erst die Besonderheiten meines Turmes hier erkennen." Wie zum Beispiel die beidseits offenen Lichtachsen. "Das ist einzigartig für einen Turm. Man kann, wenn man dazwischen steht, vom Dobratsch auf der einen bis zur Petzen auf der anderen Seite sehen", kommt Ragusch ins Schwärmen.
Erfreut ist er auch über die gute Zusammenarbeit mit dem Pfarrer von St. Egid. "Ich freue mich, wenn ich mit dem Hausherren Ideen entwickeln oder Veranstaltungen planen kann."

Fünf Sprachen und frisches Brot

Ragusch kehrt mit seiner neuen Aufgabe als Türmer eigentlich zurück zu den Wurzeln seiner Kindheit. "Ich habe hier früher ministriert und bin nebenan, im damaligen Lindwurmstüberl (Anm.: heute Augustin) meiner Eltern groß geworden. Ich bin also mit dem Stadtpfarrturm und dem Viertel hier stark verbunden."
Ragusch ist Kulturvermittler, hat Geschichte studiert und spricht fünf Sprachen. "Ich kann die Besucher in 25 Sprachen willkommen heißen", sagt Ragusch. Das sei wichtig, denn: "Menschen fühlen sich so willkommen und wertgeschätzt." Begrüßt werden Besucher mit Brot – stets vom Türmer persönlich gebacken. "Das miteinander Teilen des Brotes verbindet."

Horst Ragusch unter "seiner" Uhr: Der neue Stadtpfarrtürmer will das schöne Bauwerk beleben und Besuchern viel bieten | Foto: Polzer
Türmer Horst Ragusch inmitten der "Lichträume" im Türmerhaus. Eine Ausstellung von Hanno Kautz, die noch bis Februar läuft.  Dabei taucht man ein in ein Lichtermeer und sieht zudem alte Pendel des Stadtpfarrturmes und die metallenen römischen Lettern, mit denen früher die Türmerin die Temperatur an der Außenseite angezeigt hat | Foto: Polzer
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