Präsenz ist wichtig für das Sicherheitsgefühl
Das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung ist ein großes Thema der neu gestarteten Polizei-Initiative.
KLAGENFURT STADT & LAND (stp). Die Initiative GEMEINSAM.SICHER der österreichischen Polizei trägt in Klagenfurt bereits erste Früchte. Vor allem im Stadtgebiet merken die Polizeibeamten eine Veränderung. So auch Jasmine Brozek, Sicherheitsbeauftragte in St. Peter: "Durch die Initiative werden wir öfter angehalten und angesprochen. Die Leute kommen mehr auf uns zu, meistens sogar schon mit dem Stichwort GEMEINSAM.SICHER."
Das Wichtigste, um das Sicherheitsgefühl zu steigern, seien sowohl Prävention als auch Präsenz im Außendienst. Das weiß auch Siegfried Taferner, Sicherheitsbeauftragter für die Gemeinde Ebenthal: "Wir haben das schon immer gemacht, die Leute wissen auch, dass sie immer zu uns kommen können. Das ist denke ich der größte Unterschied zur Situation in der Stadt. Auf dem Land kennt man sich, in der Stadt ist alles viel anonymer."
-Jasmine Brozek
Vertrauen der Bevölkerung
Ständiger Kontakt mit Vereinen, Politikern oder der Feuerwehr sorgt zusätzlich für Vertrauen. "Wir können nur gemeinsam mit der Bevölkerung für Sicherheit sorgen. Das Vertrauen der Bevölkerung ist extrem wichtig. Man soll uns auch wegen Kleinigkeiten ansprechen können", meint Taferner.
Einbrüche und Asyl
Was am Land schon gelebt wird, soll durch die Initiative GEMEINSAM.SICHER in der Stadt verstärkt werden. Als Sicherheitsbeauftragte hat Jasmine Brozek bereits den Kontakt zu den Vereinen, Schulen, aber auch Firmen in ihrem Einsatzgebiet gesucht.
"Prävention ist wichtig. Mit vielen Einrichtungen haben wir stets Kontakt, jetzt intensivieren wir diesen zusätzlich", so Brozek und weiter: "Wir versuchen verstärkt auch große Firmen zum Mitarbeiten zu bringen und ihnen Tipps – etwa gegen Einbrüche – zu geben."
-Siegfried Taferner
Bei Unternehmen beschränkt sich die Sicherheitsfrage meist auf Einbrüche. Bei Privatpersonen spielt – zumindest in der Stadt – das Asylthema immer noch eine große Rolle, wie Brozek anmerkt: "Auch wenn es eigentlich keine Probleme gibt, die Unsicherheit in der Bevölkerung ist dennoch da, vor allem bei älteren Leuten."
Am Land kenne man sich untereinander. Etwas Unbekanntes falle sofort auf, weiß Taferner. Einbrüche in den Industriezonen in der Nähe der Autobahnauffahrten oder Jugendvandalismus seien Kernbereiche am Land.
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