Sportpark-Chef Greiner: "Wir haben uns etabliert"
Geschäftsführer Daniel Greiner (40) spricht über seine Pläne für den Sportpark Klagenfurt.
KLAGENFURT (mv). Seit Jänner herrscht Rechtssicherheit im Wörthersee Stadion. Der endlose Streit um Bau- und Betriebsstättengenehmigung ist endlich gelöst. Die WOCHE traf Sportpark Klagenfurt Geschäftsführer Daniel Greiner zum Sommergespräch.
WOCHE: Zu Beginn des Jahres hing die Zukunft des Stadions am seidenen Faden, Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Wie fühlen Sie sich jetzt?
Greiner: Erleichtert. Es herrscht endlich Rechtssicherheit und nun können wir an der Zukunft des Sportparks arbeiten. Im vergangenen Herbst haben wir einem Veranstalter, der zwei Konzerte im August veranstalten wollte, aufgrund der rechtlichen Situation eine Absage erteilen müssen. Gott sei Dank ist es uns gelungen, andere Großveranstaltungen, wie das Länderspiel, das ÖFB-Cupfinale, die United World Games, das Französische Cupfinale und die Austrian Bowl zu retten.
WOCHE: Welche Erwartungen haben Sie an das Französische Supercupfinale?
Greiner: Es ist das erste Bewerbspiel in der kommenden Saison, daher rechne ich, dass es gut besucht sein wird. Paris Saint Germain und Olympic Lyon haben viele Stars in den Reihen, die viele Fans anlocken werden.
WOCHE: Zlatan Ibrahimovic spielt nun bei Manchester United, sind Sie traurig, dass der Paris-Superstar nicht in Klagenfurt auflaufen wird?
Greiner: Natürlich, Ibrahimovic hätte wahrscheinlich alleine das Stadion ausverkauft. Dennoch glaube ich, dass das Supercupfinale eine gute Werbung für Kärnten und den Sportpark Klagenfurt werden wird.
WOCHE: Welche Veranstaltungen sind für das kommende Jahr bereits fixiert?
Greiner: Fix sind bereits das ÖFB-Cupfinale und die zwei Konzerte im August. Im Herbst wird es kein Länderspiel in Klagenfurt geben. Wir sind aber zuversichtlich, dass die Nationalmannschaft 2017 ein WM-Qualifikationsspiel bei uns spielen wird.
WOCHE: Die Sinnhaftigkeit des Sportpark wurde in Klagenfurt lange diskutiert. Ist der Sportpark mittlerweile in Klagenfurt angekommen?
Greiner: Wir haben uns etabliert. Wir haben eine tägliche Frequenz von über hundert Personen. Etwa zwanzig Mannschaften trainieren regelmäßig bei uns. Mittlerweile sind alle Geschäftsflächen bei uns vermietet. Bei den Büroflächen halten wir noch einen Bereich für den Fußballverband frei, obwohl wir schon mehrere Anfragen haben. Die Sportstätten sind sehr gut ausgelastet. Mit dem Olympiazentrum konnte ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Kärntner Sports gesetzt werden. Auch die Leichtathletik-Arena wird sehr gut aufgenommen. Der KAC absolviert einen Großteil des Sommertrainings im Sportpark.
WOCHE: Zum KAC. Wird es in den nächsten zwei Jahren ein Freiluft-Derby geben?
Greiner: Ich glaube die Zeit ist noch zu kurz. Zwischen erstem und zweitem Freiluft-Derby sind etwa fünf Jahre vergangen. Das sollte auch weiterhin so sein, damit die Veranstaltung nicht inflationär wird und etwas Besonderes bleibt. Wenn jedoch ein NHL-Club bei uns spielen möchte, sagen wir nicht nein.
WOCHE: Was würden Sie sich für den Sportpark wünschen?
Greiner: Die Infrastruktur ist bereits sehr gut, das wird uns von den Athleten regelmäßig bestätigt. Wichtig wären Übernachtungsmöglichkeiten im Umfeld des Sportparks, dann können mehrere Vereine bei uns ein Trainingslager abhalten. Ein weiterer Vorteil wäre, dass der Sportpark dann auch für Ausbildungskurse für Übungsleiter und Trainer attraktiver wird.
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