Stadion rüstet bei Sicherheit auf: 100.000 Euro Investition

Sportpark-GF Gert Unterköfler richtet mit Wolfgang Cernic und Michael Kurnig (v. r.) von PKE electronics das neue System ein | Foto: Polzer
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WAIDMANNSDORF (vep). Vergangenen Donnerstag wurde das Wörtherseestadion auf den neuesten Stand in Sachen Sicherheitstechnik gebracht: Server, Kontrollzentrale und die Überwachungskameras im Dach des Stadions wurden ausgetauscht und modernisiert – mit Full-HD und noch gezielterer Personenerkennung für den Ernstfall sowie mit Bewegungs- und intelligenter Gegenstandserkennung macht das Stadion nun einen großen Schritt in Sachen Prävention. Sportpark-Geschäftsführer Gert Unterköfler erläutert: "Das System ist nun zehn Jahre alt. Die beiden Länderspiele sind für uns Anlass, wieder auf dem neuesten Stand der Technik zu sein und aufzurüsten." 100.000 Euro werden in die Erneuerung investiert.
Wichtig sei vor allem nun der Tausch der 14 Kameras im Dach des Stadions – gegen neue Dom-Kameras. "Diese sind rundum dreh- und schwenkbar und verfügen über Full-HD und einen 30fachen Zoom", sagt Unterköfler. Das Besondere daran ist die neue Technik, die es der Polizei nun ermöglicht, auch nachträglich potenzielle Störenfriede zu ermitteln. Unterköfler erklärt: "Bisher war eine Gesichtserkennung nur möglich, wenn man direkt in der Situation auf die entsprechenden Personen geschwenkt hat." Beim neuen System reiche die "Totale" einer Gefahrensituation völlig aus, da die Auflösung und Leistung nun so stark ist, dass nachträglich in der Aufzeichnung an einzelne Personen herangezommt werden kann – gestochen scharf.

Forschungs-Kooperation

In das neue System können nun auch externe Kameras integriert werden. "Das eröffnet neue Möglichkeiten: Wir können z. B. bei Veranstaltungen auch rund um das Stadion mit Drohnen den Verkehr überwachen", sagt Unterköfler. Hier arbeite man nun mit Lakesidepark, Universität Klagenfurt sowie Fachhochschule Villach eng zusammen. "Sie testen mit 5G-Übertragung, wie man Redundanzzeiten reduzieren kann. Und als Stadion, dass in kurzer Zeit viele Daten übermittelt, sind wir ein guter Partner", so Unterköfler.

Ablenkung wirkungslos

Die neuen Maßnahmen wirken auch präventiv. Denn, so der Sportpark-GF: "Manchmal werden Ablenkungsmanöver wie eine Rauferei inszeniert, damit Kameras und Personenzoom dorthin schwenken. An anderen Stelle werden dann Bengalen gezündet." Dass nun ein effizienteres Kamerasystem installiert ist, spreche sich in der Szene schnell herum. "Das schreckt ab, niemand will ein Stadionverbot."

Erhöhte Sicherheit beim Deutschland-Spiel

Auch hier sei das "Bengalen-Problem", mit dem aktuell vor allem Deutschland kämpft, großes Thema. "Vor allem bei den Cup-Spielen werden wir damit konfrontiert, manche Fanclubs sind sehr aktiv und betreiben das als Sport", so Unterköfler. Für das Länderspiel gegen Deutschland am 2. Juni werden auch erhöhte Sicherheitsmaßnahmen gelten: Bei ÖFB-Spielen herrscht generell Alkoholverbot. "Und ich kann nur allen Besuchern raten, ohne Rucksack und Schirm das Stadion zu besuchen, dann geht es auch bei den Personenkontrollen schneller voran."

Weitere Maßnahmen rund um die Länderspiele

Rund um das Stadion werden vor den Länderspielen weitere Maßnahmen gesetzt, die Kosten tragen die Partnerfirmen.
Wegen der doppelten Medien-Übertragung beim Länderspiel Österreich-Deutschland werden nun alle Stromanschlüsse sowie die Senderanlagen für eine effektivere Internetnutzung (auch für Besucher) verstärkt.
Eine zweite Internetleitung wird nun ins Stadion verlegt – als Backup.
Ein zweiter TV-Compoundplatz wird in der Garage Nord errichtet.
Der Pressebereich ist ab dem Länderspiel Slowenien nicht mehr im Westgebäude, sondern in der Ballspielhalle, 2. Stock. Dort wird im EG für das Deutschland-Spiel auch ein zweiter VIP-Club eingerichtet.

Sportpark-GF Gert Unterköfler richtet mit Wolfgang Cernic und Michael Kurnig (v. r.) von PKE electronics das neue System ein | Foto: Polzer
Zwei Mitarbeiter montieren eine neue Dom-Kamera | Foto: KK/Sportpark
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