Sommertheater in der Rostock-Villa

- Die Damen spielten überzeugend: Julia Prock-Schauer, Johanna Rieger und Daniela Ilian
- hochgeladen von Christine Zippel
Eine neue Attraktion ist das Sommertheater in der Rostock-Villa, das mit der erfolgreichen Premiere und folgenden Aufführungen für eine weitere kulturelle Aktivität in Klosterneuburg sorgt. Zwischen 14. bis 31. August wird Bunbury von Oscar Wilde gezeigt.
2013 gründeten Johanna Rieger und Julia Prock-Schauer den Verein „Burgsalon“. Die Akteure des Vereins können auf eine einschlägige schauspielerische Ausbildung verweisen. Der Kunstverein will ab 2014 jedes Jahr eine anspruchsvolle Theater- und Filmproduktion zeigen. Johanna Rieger transferierte Wildes Komödie sprachlich, inhaltlich und optisch in Schnitzlers Welt und reicherte sie mit sozialkritischen und politischen Seitenhieben an.
Zwei Männer der oberen Wiener Gesellschaft haben jeder für sich die Lösung gefunden, um sich nach Bedarf zurückziehen zu können. Jack aus Klosterneuburg erfindet einen Bruder namens Ernst, um sich in Wien als dieser ausgeben zu können und Albert aus Wien einen kranken Freund Bunbery am Land, den er offiziell besucht. Jack verliebt sich in Alberts Cousine Gwendolen, die ihn ebenfalls zugeneigt ist und ihn auch heiraten möchte. Obwohl Jack reich ist, will Gwendolens Mutter, Gräfin Bruckner, nicht die Einwilligung geben, denn Jack wurde als Baby in einer Reisetasche gefunden und adoptiert. Die Herkunft ist also nicht standesgemäß. Albert besucht in Jacks Abwesenheit aus Neugierde dessen Villa in Klosterneuburg und gibt sich als der Bruder Ernst aus. Dort lernt er Jacks Mündel Cecilie kennen und verliebt sich in sie. Als Jack und bald darauf Gräfin Bruckner mit Tochter Gwendolen am Landsitz eintreffen, kommt es zu einer Reihe von Verwechslungen und das Chaos ist perfekt! Die Lösung des „gordischen Knotens“ bringt überraschende Wendungen, die man nicht vermutet hat!
Knapp 100 Zuschauer folgten der Vorführung vor der Rostock-Villa, wurden prächtig unterhalten und zeigten die Freude mit starkem Applaus. StR Konrad Eckl zeigte sich sehr zufrieden über den kulturellen Zuwachs. Gesehen wurden unter anderem auch Christoph und Petra Kaufmann, Maria und Leopold Kerbl, Rüdiger Wozak und Friedrich Stickler.






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