Einsatz in Klosterneuburg, am 4. April 2020
Dachstuhlbrand in Kritzendorf
KRITZENDORF. Samstag abend, 21.30 Uhr: Die Feuerwehren Kritzendorf, Klosterneuburg, Weidling und Klosterneuburg-Kierling werden zu einem Dachstuhlbrand im Kritzendorfer Durchstich alarmiert.
In einem Häuschen am Durchstich war Feuer ausgebrochen, beim Eintreffen vor Ort rauchte es bereits stark aus den Fenstern des Gebäudes. Der Brand konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden, verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Mund-Nasenschutz und viel Disziplin
Es war zudem der erste Einsatz, der unter Anwendung von Mund-Nasenschutzmasken abgewickelt wurde. Einsatzleiter Peter Dussmann, Kommandant der FF Kritzendorf: "Da hat sich bewährt, dass wir uns seit Wochen im Detail darauf vorbereiten, wie wir uns im Einsatzfall verhalten." Die sonst üblichen montäglichen Schulungen der Feuerwehr Kritzendorf wurden auf virtuelle Besprechungen umgestellt, Mundschutz, Abstand beim Umziehen, im Auto etc. immer wieder durchgegangen. "Die Polizei war mit Mundschutz da, alle anderen Nicht-Einsatzkräfte hielten Abstand; dafür haben wir auch extra Leute eingeteilt, die darauf achten", erzählt Dussmann, der "Positiv überrascht" war, wie gut es funktioniert.
Denn eine weitere Überlegung beschäftigt die Verantwortlichen: Vier Feuerwehren waren im Einsatz - sollte hier jemand (nicht wissentlich) infiziert sein und eine Ansteckung stattfinden, droht im schlimmsten Fall ein großflächiger Ausfall. Nicht absolut benötigte Kräfte werden daher sofort abkommandiert und warten im Feuerwehrhaus als "Reserve", um sicherzustellen, dass die Feuerwehren einsatzbereit bleiben.
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