Energiekonzept Klosterneuburg
Die Energieziele sind fast erreicht

- Vizebürgermeister und Energieeffizienzstadtrat Roland Honeder und Umweltgemeinderat STR Leopold Spitzbart freuen sich, dass fast alle Ziele aus dem Energiekonzept 2010 erreicht wurden.
- Foto: Spitzbart
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Im Bereich Mobilität hinkt man jedoch den Zielen des Energiekonzeptes 2010 noch hinterher.
KLOSTERNEUBURG. Neben der Klimakrise ist die Versorgung unserer Gesellschaft mit Energie eines der wichtigsten Themen der nächsten Jahre und Jahrzehnte. Aus diesem Grund erarbeitet das e5 Team der Stadtgemeinde Klosterneuburg gemeinsam mit der Firma SPECTRA TODAY GMBH ein nachhaltiges, umfassendes und umsetzfähiges Energiekonzeptes. Die vom Menschen verursachte Klimaveränderung ist weltweit spürbar. Rascher Klimaschutz und eine gute Anpassung an den Klimawandel sind wesentliche Eckpfeiler für ein nachhaltiges Energiekonzept.
Vizebürgermeister und e5 Teamvorsitzender Energieeffizienzstadtrat Roland Honeder (VP) erklärt dazu:
„Es liegt in unserer Verantwortung den zukünftigen Generationen eine Welt zu hinterlassen, die ein Leben ohne Verzicht ermöglicht und diese Herausforderung gilt es zu bewältigen. Ressourcenschonung und ein rasches Stoppen des Arten- und Bodenverlusts sind das Gebot der Stunde.“
Stetige Weiterentwicklung
Besonders intensiv setzt sich die Stadtgemeinde Klosterneuburg seit dem letzten Energiekonzept vom Jahr 2010 mit Klimaschutz auseinander. So ist man als e5-Gemeinde einem permanenten Qualitätsprozess unterworfen und versucht sich stetig weiterzuentwickeln. Derzeit wird von der e5 Gruppe Klosterneuburg gemeinsam mit der Firma Spectra Today GmbH ein neues, den aktuell Ereignissen angepasstes, Energiekonzept erarbeite.
Umweltgemeinderat STR Leopold Spitzbart (VP) dazu:
„Bei der Evaluierung der Ziele aus dem Energiekonzept aus dem Jahr 2010 hat sich nun herausgestellt, dass fast alle damals gesteckten Ziele erreicht wurden. So wurden der Gesamtenergieverbrauch um 5,6 Prozent, der Verbrauch für Wärmeenergie um 9,26 Prozent und der Gesamtanteil an fossilen Energieträger um 17,47 Prozent gesenkt. Auch beim Stromverbrauch wurde das Ziel erreicht. Nur im Bereich Mobilität hinken wir bei den Zielen aus dem Jahr 2010 hinten nach.“
Mehr Radabstellboxen
Energieeffizienzstadtrat Vizebürgermeister Roland Honeder kennt die Gründe: „Leider hat es mich nicht überrascht, dass das seit acht Jahren von der PUK geführte Verkehrsressort die gesetzten Ziele zu einer Reduktion des Verbrauches der fossilen Treibstoffe um 5 Prozent nicht geschafft hat. Erst vor kurzem hat ein Bericht des Prüfungsausschusses schonungslos offengelegt, dass bei mittlerweile stark gestiegenen Kosten weniger Menschen die städtischen öffentlichen Verkehrsmittel, hier gerade manche Stadtbuslinien, benutzen. Hier zeigen sich leider, dass ideologische Scheuklappen und dauernde Autofahrerkritik nichts bringen. Statt dessen sollte man auf einen Mix aus Maßnahmen setzen, von sinnvoll ausgebautem Öffentlichen Verkehr, über attraktive Gehwege und ein gute Radfahrinfrastruktur bis zu einem Ausbau des Netzes an E-Ladestationen. Schön wäre es auch, wenn die PUK den von der Volkspartei schon vor Jahren eingebrachten Dringlichkeitsantrag bezüglich der Aufstellung von absperrbaren Radabstellboxen bei den Bahnhöfen endlich umsetzen würde, damit die Klosterneuburgerinnen und Klosterneuburger selbst wenn sie mit einem teuren Elektrorad zum Bahnhof fahren ein gutes Gefühl haben, ihr Rad dort zu lassen.“
Honeder und Spitzbart sind sich einig: „Ziel der Stadtgemeinde Klosterneuburg ist es den bisherigen Weg der Energiewende weiterzuführen bzw. zu beschleunigen und die übergeordneten Ziele aus EU, Bund und Land bis 2040 zu erreichen. Dies soll gleichzeitig mit einem Erhalt oder einer Verbesserung der Lebensqualität und der Rahmenbedingungen auch in Hinblick auf Natur- und Umweltschutz erfolgen.“
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