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Geplanter Handyraub scheiterte am beherzten Eingreifen einer Klosterneuburgerin
KLOSTERNEUBURG/KORNEUBURG (mr). Der zur Tatzeit gerade mal 15 Jahre alt gewordene Rädelsführer der „Viererbande“ sollte am 30. Jänner eigentlich in der Schule sein – von Schulpflicht hielt er wohl genauso wenig wie von der Achtung fremden Eigentums. Mit zwei arbeitslosen Kumpanen (16 bzw. 20 Jahre) fuhr er von Wien nach Klosterneuburg („Dort kennt man uns nicht“), wo sie sich mit einem weiteren 16-jährigen Tunichtgut aus dem Jugendheim in der Martinstraße verstärkten. Der Tatplan kam vom Jüngsten: ein oder mehrere Handys erbeuten, um diese zu verscherbeln und den Erlös aufzuteilen.
„Den moch ma meier“
Als sie in der Babenbergergasse einen 11-jährigen Schüler mit einem iphone 4 erblickten, fassten sie den Entschluss „den moch ma meier“. Zum Schein bot man ihm zunächst einen Tausch gegen ein minderwertiges Handy an. Nach dessen Weigerung packte der Gangälteste den Schüler an der Jacke und schrie ihn an: „Gib dein Handy her“. Die Tat blieb jedoch im Versuchsstadium stecken, weil eine Anwohnerin aus dem Haus Nr. 36 die Not des verängstigten Schülers erkannte und die Jugendlichen in die Flucht schlug.
Geständig verantwortet
Vor einem Korneuburger Jugendschöffensenat gaben die vier Helden die Tat zwar zu, ihre Unisono-Behauptung „Es tut mir leid“ kam eher als Proforma-Erklärung herüber - von Reue weit und breit keine Spur. Die Strafen für die drei Jugendlichen setzte der Senat zwischen fünf und zehn Monaten fest, alle für eine dreijährige Probezeit zur Bewährung ausgesetzt; der 20-jährige muss jedoch zwei Jahre Haft verbüßen, er hatte bereits ein Jahr zuvor eine einjährige Bewährungsstrafe (u.a. auch wegen Raubes) ausgefasst. Rechtskräftig
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