Höchtl: "200 Millionen Christen werden verfolgt"
KLOSTERNEUBURG/USA (red.) Bei einem Vortrag in der Hauptstadt der USA, Washington, vor etlichen Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Religionsgemeinschaften aus verschiedenen Staaten nahm Josef Höchtl, Präsident der „Österreichischen Gesellschaft für Völkerverständigung“ zur weltweiten Christenverfolgung Stellung.
Höchtl sagte: "Christen stellen die weltweit größte verfolgte Religionsgemeinschaft dar. Über 200 Millionen werden derzeit weltweit verfolgt. Die Situation hat sich in den vergangenen Jahren stetig verschlechtert."
Dazu haben laut Höchtl insbesondere folgende vier Faktoren massiv beigetragen: Die Ausweitung und das massive Auftreten islamistischer Gruppen wie dem „Islamischen Staat“, die Bürgerkriege in Syrien und dem Irak, die chaotischen Entwicklungen in den meisten Staaten des MAGHREB nach dem „Arabischen Frühling“ und ein stärkerer und wachsender religiöser Nationalismus in hinduistischen, buddhistischen und islamischen Ländern Asiens.
Höchtls Appell an die verschiedenen Religionsvertreter: „Wenn es gelingt, die verschiedenen Religionen zu einem Miteinander beim Aufbau einer friedlichen Welt zu bewegen, wäre es der größte Erfolg in der Geschichte der Menschheit. Religionen sind -bei aller Unterschiedlichkeit, in einer gemeinsamen Sicht auf Gott oder einem höheren Wesen verbunden. Nicht am Gegeneinander, sondern am Füreinander müssen wir alle gemessen werden.“
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