22. Exil-Literaturpreis
Klosterneuburger gewinnt Literaturpreis
KLOSTERNEUBURG (pa). Sahel Rustami, ein talentierter junger Afghane aus Klosterneuburg konnte beim diesjährigen 22. Exil-Jugend-Literaturpreis den 2. Preis mit seinem Text „Berge“ gewinnen. Ein schöner Erfolg für den erst knapp drei Jahre in Österreich lebenden Geflüchteten. Die Preisverleihung fand anlässlich der Buch Wien statt.
Die Jurybegründung (von Julya Rabinowich): "Der Text schafft die Balance zwischen unbeschönigter Schilderung einer detailreich beschriebenen gnadenlosen Flucht unter Lebensgefahr und dem Neuanfang im Exil. Der Berg als Metapher, als lebensbedrohliches Hindernis und als sportliche Herausforderung bilden den Dreh,- und Angelpunkt dieses spannenden und berührenden Textes."
Im Buchhandel erhältlich
Sahel kam im Dezember 2015 nach Österreich. In der Klosterneuburger Magdeburgkaserne – damals als Flüchtlingsunterkunft genützt – lernte er die Familie Spitzbart kennen. Seitdem lebt der junge HTL-Schüler bei der Klosterneuburger Familie.
Der Exil-Literaturpreis wird seit 1988 vergeben und vom Bundeskanzleramt, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung mit dem Zukunftsfond der Republik Österreich, der MA7 gefördert. Der Preis hat unter anderem bekannte Autoren wie Julya Rabinowich, Dimitré Dinev, Seher Cakir, Susanne Gregor und viele andere, deren Erstpublikationen in der edition exil erschienen sind, hervorgebracht. Die Preistexte erscheinen jedes Jahr in Buchform unter der Edition Exil und sind im Buchhandel erhältlich.
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