100 Jahre Niederösterreich
Kunst und Kultur in Klosterneuburg 1921

Der große Stiftskellersaal war von 1904 bis 1957 Schauplatz vieler Veranstaltungen. | Foto: Stadtarchiv Klosterneuburg
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  • Der große Stiftskellersaal war von 1904 bis 1957 Schauplatz vieler Veranstaltungen.
  • Foto: Stadtarchiv Klosterneuburg
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KLOSTERNEUBURG. Dreh- und Angelpunkt des gesellschaftlichen Lebens und DAS Veranstaltungslokal vor gut einhundert Jahren in Klosterneuburg war der große Stiftskellersaal, der 1904 errichtet wurde. Er wurde als Konzert-, Theater- Ball und Kinosaal genutzt, weiß Stadtarchiv-Leiter Wolfgang Bäck. 1957 wurde er abgerissen, heute ist dort der Parkplatz vor dem Stiftskeller.
In einigen Gasthaussälen fanden zahlreiche kleinere Veranstaltungen statt, so etwa beim Hübner am Rathausplatz, Schindler in der Albrechtstraße, oder dem Gasthaus Klein in der Wiener Straße.

Die neue große Halle

Seit dem Abriss des Stiftskellers wurde diskutiert und geplant,1966 der Bau der Babenbergerhalle gestartet. 1969 wurde sie eröffnet und war in Folge Austragungsort für Kulturveranstaltungen, Messen, Automessen, Tanzturniere, Tagungen, Bürgerversammlungen, Ballveranstaltungen. Künstler traten auf, von Wolfgang Ambros und Austria 3 über Karl Moik bis zu Bill Haleys Comets. Bis 1986 war die Babenbergerhalle auch eine Stätte verschiedenster Sportarten: Der Basketballclub Klosterneuburg, der Schützenverein 1288, Kampfsportvereine u.v.a. fanden hier ihr Zuhause, sogar Tennis (!) wurde zuweilen in der Babenbergerhalle angeboten.

Vereinsleben

In den 20erJahren des vorigen Jahrhunderts aktiv waren der Gesang- und Orchesterverein (heute Stadtchor), der MTV (Männerturnverein) Klosterneuburg, die Stadtkapelle Klosterneuburg. Geschossen wurde im Schützenverein, ebenso bereits tätig war der Verschönerungsverein Klosterneuburg. Das "Volksbildungswerk" Urania, ab 1962 Volkshochschule, sorgte schon um 1920 für Bildung in der Stadt. Die Studenten wiederum hatten sich in mehreren Studentenverbindungen zusammengefunden.

Über 100 Jahre alt ist auch der Künstlerbund Klosterneuburg, er geht auf das Jahr 1908 zurück. Eine Kunst-Ausstellung im Marmorsaal des Stifts Klosterneuburg, organisiert von Stifts-Chorherr Wolfgang Pauker, Franz Rumpler (Professor an der Wiener Akademie) und weiteren Künsltern, wurde zu einem grandiosen Erfolg und war der erste Anstoß für die Idee einer Vereinsgründung für Künstler in Klosterneuburg.
Gegründet wurde der „Verein heimischer Künstler Klosterneuburgs“ schließlich 1913, und ist mit kurzer Pause seither aktiv. Die aktuell rund 30 Künstler organisieren Ausstellungen und zeigen ihre Werke nicht nur in Klosterneuburg, sondern in ganz Niederösterreich und Wien.

Mehr Beiträge zum Thema "100 Jahre NÖ" findest du in unserem Channel - meinbezirk.at/100-jahre-nö

Der große Stiftskellersaal war von 1904 bis 1957 Schauplatz vieler Veranstaltungen. | Foto: Stadtarchiv Klosterneuburg
Eröffnung der Babenbergerhalle 1969. | Foto: Stadtgemeinde Klosterneuburg

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