Poledna übernimmt Schulleitung des BG/ BRG Klosterneuburg
KLOSTERNEUBURG. Nachdem der Direktor des BG/ BRG Klosterneuburg, Robert Donner nach vier Jahren die Schule verließ um das Gymnasium Wenzgasse in Wien zu übernehmen, wurde eine Lehrerin der Schule, Hemma Poledna mit der Leitung vom Niederösterreichischen Landesschulrat betraut.
Warum wollten Sie Direktorin werden? Gibt es Veränderungswünsche am BRG Klosterneuburg Ihrerseits?
Eine Schule zu leiten, noch dazu eine so große, vielfältige und auch leistungsstarke Schule wie diese, ist eine ziemliche Aufgabe und Herausforderung. Ich mag Herausforderungen, ich gestalte gern, ich arbeite gern mit Menschen und bin leidenschaftlich gerne Lehrerin – keine schlechte Ausgangslage für diesen Beruf, denke ich. Das allgemeinbildende Gymnasium als Bildungseinrichtung mit viel Tradition ist eine sehr moderne und überzeugende Schulform, die es weiterzuentwickeln gilt. Veränderungen, ja - wenn sie sinnvoll sind, unbedingt!
Welche Erwartungen und welche Ziele haben Sie?
Wenn Schüler aufrichtig sagen: „Das ist meine Schule. Hier kann ich herausfinden, welche Kräfte in mir stecken und wie interessant die Welt ist. Deshalb arbeiten wir hier auch kräftig, prüfen sorgfältig, nehmen ernst, was uns die Lehrer sagen, helfen einander und machen was aus uns...!“
Wie stehen Ihre Kolleginnen dazu? Betrachten Sie sie als Respektsperson?
Das müssen Sie meine Kolleginnen und Kollegen fragen. Ich jedenfalls schätze meine Kolleginnen außerordentlich und habe großen Respekt vor ihrer Arbeit mit den Schülern.
Binden Sie sie in die Entscheidungsfindung bei bestimmten Fragen mit ein?
Selbstverständlich. Warum sollte ich so kurzsichtig sein und auf Wissen, Erfahrung, Weitsicht und Ideen der Lehrerinnen zu verzichten?
Was ändert sich für Sie am Arbeitsalltag?
Vom Klassenzimmer habe ich in ein Büro gewechselt. In ein Büro, in dem es zum Glück sehr lebhaft zugeht.
Haben Sie dennoch genügend Zeit für Ihre Schüler?
Ich möchte keine Direktorin sein, die den Kontakt zu den Schülern verloren hat. Es wird nicht immer leicht sein, aber an mir liegen, mir die Zeit zu nehmen. Das ist eines meiner wichtigsten Ziele.
Gibt es Veränderungswünsche an Sie seitens der Lehrer/ Schüler?
Mehr Raum für Sport und Nachmittagsbetreuung und ein zweites Gymnasium für Klosterneuburg.
Gibt es Momente, in denen Sie doch lieber wieder „nur“ Lehrerin wären?
Jetzt freue ich mich erst einmal auf meine neue Aufgabe!
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