Verkehr
Sanierung der Heiligenstädter Hangbrücke abgeschlossen
Nach mehr als 45 Jahren intensiver Nutzung war eine umfassende Instandsetzung der Heiligenstädter Hangbrücke zwischen Wien und Klosterneuburg notwendig geworden. Nach nunmehr fast drei Jahren intensiver Arbeiten ist die Sanierung der Hangbrücke abgeschlossen.
KLOSTERNEUBURG. Mit 20. Dezember 2023 werden wieder je zwei Fahrspuren pro Richtung zur Verfügung stehen. Mobilitätsstadträtin Ulli Sima dazu:
"Die Instandsetzung der Heiligenstädter Hangbrücke war eine der anspruchsvollsten Baustellen der letzten Jahre in Wien. Doch die Bauarbeiten verliefen dank guter Vorbereitung und dank der sehr guten Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wien, der Stadt Klosterneuburg und der Bezirksvorstehung Döbling sowie der Polizei reibungslos.”
"Die Heiligenstädter Hangbrücke ist für unsere Pendler die wichtigste Verbindung nach Wien", so der Klosterneuburger Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager. "Durch die enge Abstimmung
und gute Vorbereitung ist es uns während der Bauphase gemeinsam gelungen, die Strecke auf der Straße und Schiene offen zu halten. Uns war wichtig, möglichst viele Nutzer zu motivieren, den Weg nach und von Wien öffentlich zurückzulegen. Dafür wurde eigens der Bustakt verdichtet. Wir bedanken uns bei allen für die Geduld und das Verständnis für die notwendige Sanierung und freuen uns über die Öffnung aller vier Fahrspuren."
Herausfordernde Bauarbeiten
Die Bauarbeiten an der Hangbrücke verliefen über knapp einen Kilometer Länge und fanden auf engstem Raum zwischen dem Leopoldsberg und der Bahnlinie statt. Daher gab es nur wenig Spielraum für entlastende Maßnahmen. Eine Kombination aus zwei Fahrspuren auf der Hangbrücke, einer verkehrsabhängigen Ausweichstrecke über die Kuchelau, der Verdichtung des Bustakts und einer Busspur in der Zufahrt, dem Bahnangebot sowie einer zusätzlichen Radstrecke über den Hafendamm ergab die Mischung, um die Verbindung für alle offen zu halten und Zeitverzögerungen so gering wie möglich zu gestalten.
"Wenn man an Döbling denkt, fallen einem nicht unbedingt zuerst Brückenbauwerke ein", so Daniel Resch, Bezirksvorsteher von Döbling.
"Der 19. Bezirk liegt allerdings tatsächlich an hochfrequentierten Verbindungswegen durch die Stadt mit vielen Brücken und Tragwerken. Umso wichtiger ist es, dass die Stadt Wien durch regelmäßige Instandsetzungen für die Sicherheit aller Nutzer und Anrainer sorgt. Wir freuen uns, dass wir die Sanierung der Heiligenstädter Hangbrücke unterstützen konnten und die Zeit der Bauarbeiten reibungslos verlaufen ist."
Brückeninvestitionsprogramm
Die Instandsetzung der Heiligenstädter Hangbrücke ist Teil des Wiener Brückeninvestitionsprogramms. Alle Brücken, die in den 1960er und 1970er Jahren errichtet wurden, müssen nun nach und nach instandgesetzt werden. Deshalb hat Wien mit Beginn 2018 ein umfassendes Brückeninvestitionsprogramm gestartet, das rund 50 Brücken bereit für die kommenden Anforderungen macht – für die Sicherheit der Anrainer sowie aller Benutzer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.