Schluss mit dem Schwergewicht: Gablitzer nahm 116 kg ab
Der Gablitzer Gerhard Mente hat 116 Kilo abgenommen. Im Interview mit den Bezirksblättern schildert er seine Erfolgsgeschichte.
GABLITZ. Herr Mente, im Februar letzten Jahres brachten sie noch 196 Kilogramm auf die Waage, seither haben Sie unfassbare 116 Kilo abgenommen. Wie ist der Beginn dieser Erfolgsgeschichte?
Gerhard Mente: "Angefangen hat’s mit meiner Scheidung. Dadurch habe ich wieder selbst gekocht, unter anderem für meinen Vater. Er hat Diabetes, deshalb bin ich auf Gemüse umgestiegen. Die ersten zehn Kilo waren dann zwischen Februar und Juni 2013 fast von allein weg, als ich das merkte, dachte ich mir: ,Okay, so kann es weitergehen.’ Anfang Juni habe ich dann auch mit dem Rauchen aufgehört. Dadurch hatte ich mehr Luft und konnte Sport machen und fing an den Stepper zuhause zu malträtieren (schmunzelt). Da fing ich auch an bewusst einzukaufen und auf mein Essverhalten zu schauen. Über den Sommer verlor ich so 10-15 Kilo im Monat. Das Erfolgsrezept war die Kombination aus Rauchen aufgeben, Essen und Sport."
Haben Sie jemals einen operativen Eingriff in Erwägung gezogen?
"So etwas würde ich nie machen lassen. Ich mag keine Herum-Schnitzerei, wenn’s auch so gehen kann. Ich sehe keinen Sinn darin mich fürs Abnehmen operieren zu lassen."
Wie ging es im Herbst weiter?
"Ab August habe ich dann angefangen jede Möglichkeit zu nutzen mehr zu tun und gesünder zu essen, zum Beispiel die Stiegen statt den Lift zu nehmen oder auf Nudeln und Reis zu verzichten. Eine Zeit lang bin ich dann umgestiegen auf zwei bis drei Gurken am Tag und einige Nahrungsergänzungsmittel, aber einmal in der Woche habe ich normal gegessen. Ich habe aber nie wirklich Hunger gelitten."
Woher kam die Motivation und die Disziplin für diesen Lebenswandel?
"Ich habe das alles für niemand anderen, sondern nur für mich selbst gemacht, denn bei allen Dingen, die man für jemanden anderen macht, verliert man irgendwann die Motivation."
Wie hat sich Ihr Leben durch diesen Wandel verändert?
"Ich bin total agil. Früher wäre ich für jeden Handgriff zu faul gewesen – das wurde mir erst im Nachhinein bewusst. Man ist ganz anders beweglich. Ich fahre zum Beispiel oft 40 Kilometer mit dem Rad in die Arbeit und zurück, das ist im Grunde Training, das mich absolut keine Zeit kostet – denn 40 Minuten brauche ich mit dem Auto auch fast in die Arbeit."
Welches Ziel möchten Sie denn gerne erreichen?
"Ich war nie zwanghaft auf das Abnehmen fokussiert. Ich habe in dem Sinn auch kein Zielgewicht, das Ziel liegt im Spiegel. Heuer möchte ich am Business Run teilnehmen, ihn unter 20 Minuten schaffen, und außerdem im Sommer mit meiner Tochter und dem Enkerl von Passau weg mit dem Rad die Donau entlangfahren."
Vielen Dank für das Interview!
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