Sechs Jahre für Raika-Räuber
Für den Kierlinger Räuber klickten nach wenigen Minuten die Handschellen.
KLOSTERNEUBURG (mr). Massive Geldprobleme plagten den 22-jährigen Angeklagten Ivan R.: vier Kinder und eine nicht berufstätige Ehefrau waren zu ernähren, das letzte Dienstverhältnis seit längerem gekündigt und die Räumung der bereits gekündigten Mietwohnung kündigte sich an. Jetzt ist das Unglück perfekt, seine Familie wird er in den nächsten Jahren nur bei Besuchen in einer Justizanstalt sehen.
Mit Messer Personal bedroht
Um die Mittagszeit des 18. Juli stürmte der mit Kapuze, Sonnebrille und Schal maskierte Angeklagte in die Raika-Filiale in der Kierlinger Hauptstraße und bedrohte mit einem Messer mit 15 cm Klingenlänge zwei Bankangestellte. Während ein Angestellter 52.615 € in den mitgebrachten Rucksack stopfte, bedrohte der Täter eine zweite Angestellte nur ja nicht den Alarmknopf zu drücken.
Wie gewonnen, so zerronnen
Mit der Beute flüchtete er in Richtung der von ihm bewohnten, nur rund 200 m von der Bank entfernten Wohnanlage. Seine Flucht blieb nicht unbeobachtet: während er sich im Keller des Hauses seiner Maskerade entledigte und den Rucksack im Kellerabteil seines Nachbarn versteckte, war die Polizei bereits im Anmarsch und nahm ihn fest, kurz nachdem er seine Wohnung betreten hatte.
Ein Schöffensenat des Landesgerichtes Korneuburg (Vorsitz: Karin Santa) verurteilte den geständigen Angeklagten zu einer sechsjährigen Freiheitsstrafe. Bei Redaktionsschluss rechtskräftig!
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