Zweite Chance
"Second Hand" ist auch im Bezirk oft erste Wahl
Gebrauchtes bekommt aus Spargründen als auch ökologischen Gesichtspunkten gern eine zweite Chance.
KLOSTERNEUBURG/REGION. "Geplante Obsoleszenz" ist der bewusst geplante Verfall von Produkten. Dabei werden oftmals Schwachstellen, beispielsweise in einem Gerät verbaut, damit dieses nach einer gewissen Zeit kaputt geht und der Konsument ein neues kaufen muss. "Second Hand" ist daher die Devise für alle, die aus ökologischen, ökonomischen und natürlich finanziellen Gründen dem Wirtschaftskapitalismus den Kampf ansagen wollen.
Günstiges im Henry Laden
Sparfüchse, ebenso wie finanzschwache Personen können in den Henry Läden des Roten Kreuz NÖ einkaufen. Dort findet man die klassische Second-Hand-Ware, die sich hauptsächlich aus Spenden zusammensetzt. Dementsprechend werden die Artikel niederpreisig angeboten, um auch einkommensschwachen Personen die Möglichkeit zu geben, günstig einzukaufen. Das Warensortiment deckt von Kleidung, Spielwaren, Hausrat bis hin zu Literatur ein breites Produktspektrum ab. Der Erlös kommt sowohl der individuellen Spontanhilfe als auch weiteren sozialen Projekten im Bezirk zugute.
"Wir erhalten unsere Waren als Spende von der Bevölkerung", erklärt Ursula Mottl von der Rot Kreuz Bezirksstelle Tulln. "Wichtig dabei ist, dass die Ware gut erhalten und in einem sauberen Zustand ist, um sie zum Weiterverkauf anbieten zu können." Was neben dem finanziellen Aspekt noch positiv zu verbuchen ist - Second-Hand-Kleidung schlägt der Fast-Fashion-Industrie ein Schnippchen, ist umweltfreundlich und nachhaltig. In Hollabrunn findet sich der Henry-Laden in der Hundskehle 13.
Sozialfonds
Apropos eigene Finanzkraft: Personen die in eine finanzielle Notlage geraten sind, können über den Sozialfonds der Stadtgemeinde Klosterneuburg um eine finanzielle Unterstützung zur Behebung ihrer Notlage (Deckung von Grundbedürfnissen, Wohnen, Lebensmittel, Hygiene, Kleidung etc.) ansuchen. Der Bürgermeister entscheidet, ob und in welcher Höhe eine Unterstützung aus dem Sozialfonds gewährt wird. Das Formular steht auf der Website der Stadt zum Download zur Verfügung. Informationen erhält man im Sozialamt der Stadt, Heisslergasse 5, telefonisch unter 02243/444-224 oder per E-Mail an sozialamt@klosterneuburg.at.
Spenden für den Sozialfond werden dankend auf folgendem Konto entgegengenommen: Raiffeisenbank Klosterneuburg, IBAN: AT52 3236 7000 0000 0513, BIC: RLNWATWW367.
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